Und heute? Was hat es noch auf sich mit diesem Stück, das in Tiraden an das Publikum gipfelt, um sich am Ende beim Zuschauer zu bedanken? Über 40 Jahre nach der Uraufführung, am Ende der Intendanz von Armin Petras, inszeniert der junge Regisseur Martin Laberenz erstmals die Publikumsbeschimpfung am Schauspiel Stuttgart. Laberenz hat sich in seinen drei bisherigen Stuttgarter Arbeiten bereits streitbar mit dem Publikum auseinandergesetzt und darum gerungen, eine Unmittelbarkeit zwischen Spieler und Publikum herzustellen. Dieser Versuch und die Frage daran, was es noch auf sich hat mit diesem Theater, findet mit Handkes Stück ohne klassische Handlung nun im Nord statt. Was will, kann, darf und fordert das Theater und was das Publikum – wie treffen sie am Abend selbst aufeinander?
Regie: Martin Laberenz
Bühne: Volker Hintermeier
Kostüme: Aino Laberenz
Musik: Leo Schmidthals
Dramaturgie: Jan Hein, Katrin Spira
Besetzung: Manolo Bertling, Peter René Lüdicke, Jeremy Mockridge, Natali Seelig, Leo Schmidthal
Eine Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin
Bild: Peter Handke