„I don’t care who you are / Where you’re from / What you did /As long as you love me”, versicherten die Backstreet Boys Ende des letzten Jahrtausends im Fahrwasser romantischer Liebesvorstellungen. Liebe braucht Vertrauen, und ein neues Glück vielleicht das restlose Vergessen alles Gewesenen. Elsa könnte es halten wie die Brabanter, die den Fremden, der das Zeug hat, ihre Gemeinschaft aus der Krise zu führen, als ihren Schützer feiern: Ein Wunder ist eben ein Wunder. Aber ein Zweifel ist auch ein Zweifel: Woher nimmt er sein Wissen? Was bezeugt ihm Elsas Unschuld? Ist er tatsächlich von ihr überzeugt? Kann eine Gemeinschaft ihren Neuanfang auf einem Geheimnis aufbauen? Elias Canetti stellte fest: „Die Wirkung der Fragen auf den Fragenden ist eine Hebung seines Machtgefühls.“ Aber macht nicht das Einfordern fraglosen Vertrauens ungleich mächtiger?
Romantische Oper in drei Aufzügen (Uraufführung 1850 in Weimar)
Libretto vom Komponisten
in deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie Árpád Schilling
Bühne Raimund Orfeo Voigt
Kostüme Tina Kloempken
Mitarbeit Kostüme Saskia Schneider
Licht Tamás Bányai
Dramaturgie Miron Hakenbeck
Chor Manuel Pujol
Heinrich der Vogler Goran Jurić
Lohengrin Michael König
Elsa von Brabant Simone Schneider
Friedrich von Telramund Martin Gantner
Ortrud Okka von der Damerau
Der Heerrufer des Königs Shigeo Ishino
Erster Edler Torsten Hofmann
Zweiter Edler Heinz Göhrig
Dritter Edler Andrew Bogard
Vierter Edler Michael Nagl
Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart
Bild: Richard Wagner