Die Generalprobe ist endlich holprig überstanden, doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Das Stück beginnt noch einmal, und diesmal sehen wir dem Ensemble von der Hinterbühne aus zu. Es ist Zeit vergangen, die Inszenierung weist einigen Verschleiß auf, die amourösen Verwicklungen fordern ihren Tribut, Spielverabredungen sind längst Verhandlungssache, doch auf magische Weise gibt es keine Toten, sondern den erlösenden Schlussvorhang. Und dann sehen wir das Stück ein drittes Mal – nimmt das denn nie ein Ende?
Nein. Das hört nicht auf. Michael Frayn benutzt in seiner berühmten Komödie das Spiel im Spiel und lässt uns durch diese (unendlich fortsetzbare) Entgrenzung über Wahrheit und Fiktion, Kunst und deren Produktion nachdenken und das Spiel und dessen kostbaren Freiheitsmoment feiern. Martin Kušej macht seine letzte Inszenierung während seiner Intendanz am Residenztheater zu einer großen Liebeserklärung: an das Theater, an die Kunst, an den Menschen.
Regie Martin Kušej
Bühne Annette Murschetz
Kostüme Heide Kastler
Licht Gerrit Jurda
Dramaturgie Angela Obst
mit
Norman Hacker Martin K., Regisseur
Sophie von Kessel Sophie / Frau Klacker
Till Firit Till / Roger Trampelmann
Genija Rykova Genija / Vicki
Thomas Loibl Thomas / Franz Xaver Hötz / Scheich
Katharina Pichler Kata / Belinda Hötz
Paul Wolff-Plottegg Paul / Einbrecher
Nora Buzalka Mechthild / Regieassistentin
Arthur Klemt Herr Klemt / Inspizient
Sa 20. Okt 18, 19:30 Uhr
Di 23. Okt 18, 19:30 Uhr
Mo 29. Okt 18, 19:30 Uhr
Di 06. Nov 18, 19:30 Uhr
So 18. Nov 18, 19:00 Uhr
Mo 19. Nov 18, 19:30 Uhr