Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Nora oder Ein Puppenheim" von Henrik Johan Ibsen im Theater der Stadt Aalen"Nora oder Ein Puppenheim" von Henrik Johan Ibsen im Theater der Stadt Aalen"Nora oder Ein...

"Nora oder Ein Puppenheim" von Henrik Johan Ibsen im Theater der Stadt Aalen

Premiere: 02. März 2024, 20.00 Uhr | Theatersaal, Kulturbahnhof

Nora ist seit Jahren mit Torvald Helmer verheiratet, der gerade zum Leiter einer kommunalen Bankfiliale ernannt wurde. Doch seine Karriere ist gefährdet. Nora hat vor einigen Jahren die Unterschrift auf einem Schuldschein gefälscht und so die Familie vor dem finanziellen Ruin bewahrt und ihrem Mann eine ärztliche Behandlung gesichert. Jetzt wird sie damit erpresst.

 

Copyright: Peter Schlipf

Als Torvald davon erfährt, reagiert er mit Beschimpfungen und Furcht, obwohl er weiß, dass Nora aus Liebe zu ihm gehandelt hat. Die Erpressung löst sich in Luft auf, aber die Ehe ist dahin. Am Ende von Ibsens 1879 erschienener „Nora“ verlässt die Protagonistin ihren Ehemann und die gemeinsamen Kinder – eine Urszene der Emanzipation? „Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich“, sagt Nora noch bevor sie geht.

HENRIK JOHAN IBSEN (1826-1906) war ein norwegischer Dramatiker, Theaterregisseur und Dichter. Er gilt als Vater des modernen realistischen Dramas. 1864 zog er ins Ausland und lebte 27 Jahre in Italien und Deutschland. Sein Durchbruch erfolgte 1866 und 1867 mit „Brand“ und „Peer Gynt“. Zu den wichtigsten Werken gehören auch „Ein Volksfeind“, „Hedda Gabler“, „Gespenster“, „Die Wildente“ und „Baumeister Solness“. „Nora oder ein Puppenheim“ gehört noch immer zu den berühmtesten geschlechterpolitischen Werken der Weltliteratur. Das Stück hat sogar Kultstatus: Das UNESCO-Weltdokumentenerbe bezeichnet Nora als „Symbol für Frauen aus aller Welt, die für Befreiung und Gleichstellung kämpfen“.

Mit Arwid Klaws, Julia Sylvester, Malte Sylvester, Bernd Tauber, Kristine Walther

Regie Tonio Kleinknecht
Ausstattung Ariane Scherpf
Dramaturgie Tina Brüggemann
Regieassistenz Marie Julie Dürr, Sarah Kuch

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

WELTEN TREFFEN AUFEINANDER -- "Buddenbrooks" von Thomas Mannim Schauspielhaus STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann zeigt das Schauspiel Stuttgart seinen Roman "Buddenbrooks" in einer Fassung von John von Düffel. Die Inszenierung von Amelie Niermeyer legt Wert auf die inneren…

Von: ALEXANDER WALTHER

Eine Befreiung - "Ruẞ" Eine Geschichte von Aschenputtel von Bridget Breiner in der Deutschen Oper am Rhein

Das Märchen der Gebrüder Grimm vom Aschenputtel ist weltweit bekannt und wurde oftmals bearbeitet und vielfach filmisch verwertet. 2013 wurde im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen eine ungewöhnliche…

Von: Dagmar Kurtz

SCHOCK IM BÜRGERLICHEN MILIEU -- Premiere des Podcasts über Gudrun Ensslin im Stuttgarter Klub "White Noise"

Es war ein besonderer Klubabend, der eigentlich auch ein ungewöhnliches Theaterstück war. Die Redakteure der Stuttgarter Zeitung Lea Krug, Maxi Kroh, Felix Frey und Katrin Maier-Sohn stellten einen…

Von: ALEXANDER WALTHER

STURZ AUS DER HIMMLISCHEN SPHÄRE -- Stuttgarter Ballett mit "Nacht/Träume"im Schauspielhaus STUTTGART

Es sind Arbeiten, die alle einen inneren Zusammenhang und geheimnisvolle Verbindungen haben.  

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑