Auf einer Geburtstagsparty treffen sie sich wieder und haben erneut Sex. Jonas sagt, es war einvernehmlich. Anna sagt, es war Vergewaltigung. Zwei Monate später hält Anna es nicht mehr aus und zeigt Jonas an. Aussage steht gegen Aussage. Nach und nach erfährt ihr gesamtes Umfeld von den Anschuldigungen und fühlt sich dazu verpflichtet, Haltung zu beziehen. Annas und Jonas’ Glaubwürdigkeit stehen auf dem Prüfstand. Und über allem steht die Frage: Wie wird sich ihr beider Leben nach diesem Ereignis verändern?
Bettina Wilpert, geboren 1989, zeigt in ihrem Debütroman „Nichts, was uns passiert“, wie sich eine Vergewaltigung auf Opfer, Täter und deren Alltag auswirkt und wie schwierig ein gesellschaftlicher Umgang mit ‚sexual consent’ ist. Wilpert wurde für den Roman u.a. mit dem ZDF-„aspekte”-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres 2018 ausgezeichnet und stand auf der Hotlist 2018 für die besten Bücher aus unabhängigen Verlagen. Simone Geyer zeigt – nach den szenischen Lesungen „Nüchtern am Weltnichtrauchertag“ von Benjamin von Stuckrad-Barre und „Das Nirvana Baby“ von Juri Sternburg im Thalia Nachtasyl – ihre erste Inszenierung am Thalia in der Reihe „Junge Regie“.
In einer Bühnenfassung von Simone Geyer und Hannah Stollmayer
Regie Simone Geyer
Bühne und Kostüme Mona Marie Hartmann
Musik und Sound Felix Weigt
Video Simone Geyer D
ramaturgie Hannah Stollmayer
Mit Rosa Thormeyer, Merlin Sandmeyer
Mo
24 Feb 2020, 19:00 Uhr
So
08 März 2020, 19:00 Uhr
So
05 April 2020, 19:00 Uhr