Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Schauspiel Leipzig: Online-Premiere, das Internet-Projekt "K."Schauspiel Leipzig: Online-Premiere, das Internet-Projekt "K."Schauspiel Leipzig:...

Schauspiel Leipzig: Online-Premiere, das Internet-Projekt "K."

am 4. April 2020 um 19 Uhr im Netz

Das Schauspiel Leipzig feiert am 4. April um 19 Uhr eine Live-Premiere im Netz. Das Internetprojekt „k.“ begibt sich in den Kosmos des Werkes von Franz Kafka und wird über die Videokonferenzplattform zoom.com realisiert. Hausregisseur Philipp Preuss initiierte das Projekt nachdem die für Ende April angesetzte Premiere seiner Inszenierung „Das Schloss“ nach Werken Franz Kafkas aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

 

Copyright: Jule Franzen

Der Irrlauf des Protagonisten K. aus Kafkas Roman „Das Schloss“ gerät zu einer surrealen Parabel auf die neu entstandene hermetische Welt der Isolation, in der die Entstehung einer neuen Spezies Mensch beobachtbar ist: das „Zoon Zoomicon“, das sich auf Videokonferenzplattformen tummelt. Heimarbeiter, Partygänger, isolierte Existenzen – sie alle sind auf der Suche nach einer Struktur, immer wieder unterbrochen durch Verbindungsschwankungen, Bildstörung, kommunikatives Stottern. So sucht auch K. im Dorf nach Zugängen, Wegen, Netzknoten, Verbindungen zu den Bewohnern und versucht, die Regeln der „Fearology“ zu entschlüsseln, die die Medien der Stunde generieren.

Das Internetprojekt „k.“ besteht aus insgesamt vier Folgen, die jeweils eine Dauer von 40 Minuten haben und von 40 Teilnehmern gesehen werden können. Die Premiere jeder Folge findet ab dem 4. April jeweils samstags statt und wird unter der Woche dreimal wiederholt.

Eine Anmeldung für die Termine kann bis zum Sendetag bis maximal 16 Uhr über folgende Adresse vorgenommen werden: besucherservice@schauspiel-leipzig.de

Für die Teilnahme ist die Installation des zoom Clients auf einem Computer oder Smartphone nötig. Informationen zur Vorabinstallation finden sich auf www.zoom.com.


k.

Ein Internetprojekt von Philipp Preuss in vier Folgen. Nach Texten von Franz Kafka

Eine neue Spezies Mensch ist derzeit im Entstehen beobachtbar: das „Zoon Zoomicon“ – auf Videokonferenzplattformen tummeln sich Heimarbeiter, Partygänger, isolierte Existenzen auf der Suche nach einer Struktur, immer wieder unterbrochen durch Verbindungsschwankungen, Bildstörung, kommunikatives Stottern. So sucht auch K., der Protagonist aus Kafkas „Schloss“, im Dorf nach Zugängen, Wegen, Netzknoten, Verbindungen zu den Bewohnern. K.s Irrlauf durch die Welt des Schlosses wird zu einer surrealen Parabel auf die neu entstandene hermetische Welt der Isolation. K. versucht, die Regeln der „Fearology“ zu entschlüsseln, die die Medien der Stunde generieren.

Philipp Preuss, Hausregisseur des Schauspiel Leipzig, startet mit „k.“ ein Internetprojekt nach dem Roman „Das Schloss“ und weiteren Texten Franz Kafkas. Die Premiere der ersten Folge findet am Samstag, den 4. April um 19 Uhr statt.

Mit: Alina-Katharin Heipe, Roman Kanonik, Anna Keil, Andreas Keller, Markus Lerch, Felix Axel Preißler, Marie Rathscheck, Annett Sawallisch

Regie: Philipp Preuss, Kostüme: Eva Karobath, Video / Moderation: Konny Keller, Musik: Cornelius Heidebrecht, Dramaturgie: Georg Mellert


Termine


Folge 1

Premiere am 4. April um 19 Uhr

Weitere Termine: 6. & 7. & 8. April, jeweils 19 Uhr

Folge 2        

Premiere am 11. April um 19 Uhr

Weitere Termine: 13. & 14. & 15. April, jeweils 19 Uhr

Folge 3

Premiere am 18. April um 19 Uhr

Weitere Termine: 20. & 21. & 22. April, jeweils 19 Uhr

Folge 4

Premiere am 25. April um 19 Uhr

Weitere Termine: 27. & 28. & 29. April, jeweils 19 Uhr 

HINWEIS: Für die Teilnahme ist die Installation des zoom Clients auf einem Computer oder Smartphone nötig sowie die Angabe einer gültigen E-Mailadresse.
Anmeldungen können bis zum jeweiligen Sendetag bis maximal 16 Uhr erfolgen: besucherservice@schauspiel-leipzig.de    

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑