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Münchner Kammerspiele: "Sisterhood Damaskus"

3.- 5. Dezember 2021

Die Münchner Kammerspiele wollen die kulturelle Blockade von Syrien aufbrechen und sich mit Künstler*innen in Damaskus verbinden. Sie fangen eine neue Partnerschaft mit drei exzellenten freien Theatergruppen an, die unter komplizierten Bedingungen aktiv in Damaskus arbeiten, produzieren und inszenieren: Damascus Theater Lab, Maraya Theater Groupe und Leish Theater Troupe.

Copyright: Franziska Götzen

Ein Auftakt für den Austausch bietet ein Themenwochenende vom 03. - 05. Dezember 2021 mit Streamings von Stücken, Zoom-Talks mit den Leiter*innen der Gruppen in Damaskus, Panels in den Münchner Kammerspielen. Und mit zwei analogen Gastspielen des Collectives Ma’louba – ein Kollektiv syrischer Theaterschaffender in Deutschland, das seit 2017 einen Ort am Theater an der Ruhr gefunden hat.

Dramaturgie: Rania Mleihi

Deutschland-Premiere
3. Dezember um 18.00 Uhr in der Therese-Giehse-Halle
THE RETURN OF DANTON  عودة دانتون
 THE RETURN OF DANTON ist ein neues Stück des syrischen Dramatikers Mudar Alhaggi unter der Regie von Omar Elerian. Eine zeitgenössische Erkundung, wie die Dynamik politischer Revolutionen - von der Französischen Revolution bis zum Arabischen Frühling - in der Politik des Proberaums reflektiert werden kann.

4.+5. Dezember um 18.00 Uhr in der Therese-Giehse-Halle
Reine Formsache إجراء شكلي
Eine Produktion von Collective Ma’louba und Theater an der Ruhr
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder. In dem Stück REINE FORMSACHE erleben wir zwei syrische Theaterschauspieler*innen, die seit einigen Jahren in Europa leben. Sie teilen sich einen Raum und eine Geschichte, während die Zeit vergeht. Was machen wir jetzt und was werden wir repräsentieren? Im Anschluss findet ein Nachgespräch mit Collective Ma’louba über das Arbeiten mit der Muttersprache auf deutschen Bühnen statt. Moderation: Rania Mleihi

3. Dezember  um 20.00 Uhr im Werkraum
MK: Musik Orwa Saleh Ensemble عروة صالح إنسامبل
Dass sich die Oud, ein typisch syrisches Instrument, hervorragend im Jazz einsetzen lässt, daran denkt man im ersten Moment bei diesem folkloristischen Instrument gar nicht. Der syrische Oud-Virtuose Orwa Saleh beweist das Gegenteil. Die Mischung arabischer, türkischer, persischer und europäischer Elemente gibt der Musik eine vielschichtige Identität, in der die orientalische Seele mit westlichen Jazz- und Rockelementen spazieren geht.

4. Dezember um 15.00 Uhr
Live-Stream Zoomtalk aus Damaskus
mit Anna Akkash (Autorin, Regisserurin) und Noura Murad (Choreographin/Schauspielerin)
Moderation: Rania Mleihi

5. Dezember um 13.00 Uhr
Stream Drama دراما
Damascus Theater Lab Team
In gewisser Weise schließt „True West“ Sheppards Trilogie der Familienstücke mit einer sehr düsteren Schlussmelodie ab. Unsere Version, die im heutigen Damaskus spielt, beendet die Geschichte der aussterbenden Familie, ihrer Struktur und ihrer Zeit in einem anderen Tonfall: die Stadt bleibt, doch der Kampf geht weiter. Als eine Geschichte, die eine Geschichte zerstört und aus ihren Bruchstücken eine neue Geschichte über den Traum einer rückständigen Moderne generiert.

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