Das Stück entsteht dabei unmittelbar aus dem in Improvisationen entwickelten Material aller Darsteller*innen im Probenprozess. Stets sucht Pauwels die größtmöglichen Widersprüche miteinander ins Spiel zu bringen und umkreist dabei ebenso sensibel wie vielschichtig gesellschaftliche
Tabuzonen mit den Mitteln der Kunst.
Das Theater muss für Stadt der Affen vieles, was es zu wissen und zu können glaubt, verlernen: eine bestimmte Logik des Sprechens, der Kommunikation, der Macht. Es muss sich verändern, vielleicht leise werden oder ganz laut, bis eine
neue Form gefunden ist, in der wir uns neu begegnen und erneuert verstehen werden können.
Lies Pauwels, geboren 1968 in Gent (Belgien), ist Regisseurin und Schauspielerin. Sie arbeitete eng mit Alain Platel und Arne Sierens zusammen. Für ihre Rolle in Freetown nach Rob de Graaf wurde sie 2011 in Amsterdam mit der Colombina
als beste Schauspielerin der Saison ausgezeichnet. Seit 2001 konzentriert sich Lies Pauwels hauptsächlich auf ihre eigenen Kreationen, für die sie weitgehend auf Basis von Improvisationen arbeitet. Ihre Performance White Star wurde beim Kontakt International Festival in Torun (Polen) 2005 als Beste Aufführung ausgezeichnet. Ihre Inszenierungen waren beim Manchester International Festival zu sehen, beim Singapore Arts Festival, beim LIFT Festival in London, und sie arbeitete am National Theatre of Scotland sowie am Theater Hetpaleis in Antwerpen.
Diese besondere Theaterproduktion, für alle ab 14 Jahren, ist für gehörlose und hörende Besucher*innen gleichzeitig geeignet und wird mit Übertiteln gezeigt.
Mit:
Stefanie Dvorak
Max Gindorff
Ruben Grandits
Wesal Jahangiri
Hans Dieter Knebel
Julia Oberroithmair
Habib Teamori
Juan Facundo Weidinger
Konzept, Text und Regie: Lies Pauwels
Bühne und Kostüme: Johanna Trudzinski
Weitere Vorstellungen: 31.10. / 09.11. / 10.11./ 21.11.2021