
Er erzählt die Geschichte – oder besser: die Geschichten – von Marianne und Roland in unzähligen Varianten. Sie ist Quantenphysikerin und forscht nach der Existenz paralleler Universen, Roland ist Imker und sieht die Welt mit dem rational-kausalen Blick eines Biologen. Auf einer Grillparty treffen und verlieben sie sich. Schnitt. Nochmal von vorn: Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Auch eine Grillparty gibt es – doch diesmal funkt es nicht. Mal wird aus der Beziehung von Marianne und Roland nur ein One-Night-Stand, mal ziehen sie zusammen. Mal geht er fremd, mal sie. Mal trennen sie sich, mal bleiben sie sich treu.
„Konstellationen“ ist ein Stück für zwei Figuren und Dutzende alternative Schicksale. Und wenn Mariannes quantenphysikalische Forschungen stimmen und wir wirklich in einem Multiversum leben, dann existiert jede Möglichkeit, jede Entscheidung, jeder auch nur irgendwie denkbare Verlauf eines Lebens gleichzeitig. Doch gibt es so etwas wie die ideale Konstellation?
Péter Sanyó, der zuletzt am Schauspiel Stuttgart die deutschsprachige Erstaufführung von Tanja Šljivars Stück „Vor solchen wie uns haben uns unsere Eltern immer gewarnt“ inszeniert hat, führt erstmals Regie am Schauspiel Dortmund. Frank Genser und als Gast Louisa Stroux spielen Roland und Marianne, für die Musik ist Patrick Christensen alias PC Nackt verantwortlich, der bereits zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten hat und sowohl für internationale Kinofilme wie Theaterproduktionen komponiert hat.
Die nächsten Termine sind 9. Januar und 21. Februar. Karten gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter auf dem Platz der Alten Synagoge, unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.