Nach den Lockdowns ist vor allem eins deutlich geworden: Alles, was vorher war, ist immer noch da und wirkt nun viel stärker, da das Privileg der Distanzierung für Schwarze Menschen wegfällt. Ebenfalls hat die Pandemie dazu beigetragen, dass freie Künstler*innen sich in noch prekäreren Lebenssituationen wiederfanden. Schwarze Künstler*innen reagieren auf dieses doppelte Zurückkehren in die Wirklichkeit. Selflove und Selfcare sind neben Communitybuilding in den Fokus widerständiger Praktiken des Alltags gerückt.
Deshalb soll das Dortmund Goes Black Festival in diesem Jahr einen Raum des Zusammenkommens, der Ruhe, des sich Wohlfühlens und Ausruhens bieten.
Neben dem Community Chor und Selfcare Workshop sowie dem Healing Circle erwarten euch Momente der Ruhe an allen Tagen durch die Performance „on spirituality and quiteness“ von Carlos Carima, der Auseinandersetzung mit Projektion auf Schwarze Körper mit Akasha Daleys Regiearbeit „Maladaptive Daydremaing“, und der Solo-Performance „You Judge“ von Robert Siempjja, der Listening Session von Black Dads Germany Mitgründer Andrew Fynecontry-de Bana, Jonah Batambuze des „Blindian Project“ mit Filmscreening und Panel zum Thema Black and Brown Community weltweit und in Deutschland. Mit dabei sind wieder Razzmatazz, Moh Kanim, Latefa Wiersch, Clarisse Akouala mit Jam Session, Storytelling, Party, Konzerten und vielem mehr. Tickets für die Veranstaltungen vom 03. bis 05. Februar sind demnächst im Vorverkauf.
Dortmund Goes Black wurde vor zwei Jahren in Kooperation der vier Kulturinstitutionen Dortmunder Kunstverein, Internationales Frauenfilmfest Dortmund I Köln, Dietrich-Keuning-Haus und Schauspiel Dortmund ins Leben gerufen und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW Kultursekretariat Wuppertal.
Das Festival-Programm wird nach und nach online gestellt unter
blog.schauspieldortmund.de/dortmund-goes-black-festival-2023/