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Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen: Starke Frauen auf der Bühne - Zwei Premieren im Thespis-Zentrum

Sonntag Sonntag, 24. Juli 2022 im Thespis Zentrum auf der Bautzener Goschwitzstraße

Das Thespis Zentrum wird zur Bürgerbühne in Bautzen. Ein Theater für die Bürger*innen der ganzen Welt

 

Copyright: Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen

Um 17.00 Uhr wird die Theaterinszenierung “WIR SCHAFFEN DAS” zum ersten Mal auf der Thespis-Bühne zu sehen sein.
Das Bürger*innenbühnenprojekt mit starken Frauen und ihren Geschichten aus allen Teilen dieser Erde, die heute in Bautzen leben ist ein geprobtes Gespräch und Teestunde mit Elementen von Puppentheater von Halimeh Ibrahim, Georg Genoux und Anastasia Tarkhanova.

In dieser Inszenierung geht es um starke Menschen, die Krieg, Flucht, Gewalt und oder die Vernichtung ihrer Heimat erfahren haben, aber daran nicht zerbrochen sind, sondern sich wieder und wieder ein neues Leben aufgebaut haben. Es sind die Trümmerfrauen der Gegenwart, die wieder und wieder aus einem Verlust neues Lebens geschaffen haben. In der neuen Theaterinszenierung am Thespis Zentrum geben sie tiefe Blicke in ihre Seelen und in die Quellen aus denen sie Kraft schöpfen trotzdem oder gerade deshalb ihr Leben zu meistern. Dies wird eine Theaterserie in Bautzen mit immer wechselnden Darsteller*innen, denen “Aufgeben” zwar kein Fremdwort ist, aber immer einen Grund fanden, es nicht zu tun.

Um 19.30 Uhr wird die beeindruckende Foto- Video und Tanzperformance “Heilung” – eine Performance im Rahmen der Fotoausstellung und Videoinstallation der jungen ukrainischen Filmregisseurin und Fotografin Alina Kobernik  zu erleben sein. Bautzen als Ort des Umdenkens, in sich Gehens, Heilens und geheilt werden. “Ich heiße Alina Kobernik. Ich bin in Nikolajewka geboren, im Donezker Gebiet. Ich habe 2021 in Kiew die Universität für Theater, Film und Fernsehen “Karpenko Karovo” im Bereich Filmregie abgeschlossen.

Heute lebe und arbeite ich in Deutschland. Es ist so wichtig, etwas Schönes in seiner Umgebung zu entdecken, wenn es eine schwere Zeit ist. Vielleicht heilen die Wunden nicht, aber es wird leichter zu atmen.  
Ich habe angefangen Farben zu sehen. Das ist so seltsam. Früher hatte ich es nie für möglich gehalten, dass die Welt für mich absolut grau und gesichtslos wird. So war es ein unglaublicher Genuss, wieder zu bemerken, dass das Gras auf der Wiese grün ist. Es ist so stark grün. Und die Sonne leuchtet gelb. Jetzt sehe ich wieder die Farben. Ich sehe die ganze Palette des Lebens. Ich sehe.”  

 

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