Wenig überraschend verliert er Runde um Runde, bis Dr. B., ein geheimnisvoller Fremder, unterstützend einschreitet und McConnor zum Sieg verhilft. Es stellt sich heraus, dass Dr. B. von den Nazis gefangengenommen und in Isolationshaft schwer misshandelt wurde. Einzig ein Buch mit berühmten Schachpartien, die er Tag für Tag akribisch auswendig lernte, konnte ihm helfen, die Haft zu ertragen …
Stefan Zweig, der selbst nach Südamerika flüchten musste, verarbeitet in der „Schachnovelle“ die Gräuel des Dritten Reichs. Stilistisch wie sprachlich mitreißend beschreibt er in seinem letzten Werk die Möglichkeit des Geistes das Gefangensein und die Unmenschlichkeit auszuhalten.
Die junge Regisseurin Mechthild Harnischmacher arbeitet zum ersten Mal am Landestheater Niederösterreich. Für ihre Arbeit „Ich, Ikarus“ am Wiener Burgtheater wurde sie mit dem STELLA*22 Darstellender.Kunst.Preis als herausragendes Kinderstück ausgezeichnet.
mit
Julian Tzschentke
Inszenierung Mechthild Harnischmacher
Dramaturgie Thorben Meißner
Mi 09 11 2022 19 30 Uhr
Theaterwerkstatt
Das Theater geht nach der Premiere in der Theaterwerkstatt mit dieser Produktion in die Klassenzimmer
auf Reisen und ist in vielen Schulen in Niederösterreich und Wien zu Gast.