Es gilt das Gesetz der Väter – und wer nicht weiß, venezianisch und christlich ist, wird ausgeschlossen. So stabilisiert sich die Geld- und Kriegsmaschine Venedig und übersteht eine Krise nach der anderen. Mehr noch: Sie vergrößert trotz ihres maroden Kerns ihren Reichtum und ihre Macht. In dem drohenden Krieg gegen die Türken, die das Kolonialreich bedrohen, will sich ganz Venedig bewähren.
Die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen und die Bühnenbildnerin Muriel Gerstner haben mit Regisseur Sebastian Nübling die zwei großen Venedig-Stücke von William Shakespeare in einer dramatischen Welt vereint. Was geschieht, wenn der Krieg ausfällt und sich die Gewalt nach innen richtet? Und was wäre, wenn in diesem Venedig die Frauen – Desdemona, Emilia, Bianca, Portia, Nerissa und Jessica – das letzte Wort behielten?
nach William Shakespeare in einer Bearbeitung und neu übersetzt von Elisabeth Bronfen und Muriel Gerstner
Regie: Sebastian Nübling
Bühne: Muriel Gerstner
Kostüme. Pascale Martin
Musik: Lars Wittershagen
Choreographie: Christine Gaigg
Dramaturgie: Tobias Herzberg, Alexander Kerlin
Mit: Falk Rockstroh, Markus Hering, Roland Koch, Marie-Luise Stockinger, Norman Hacker, Mehmet Ateşçi, Gunther Eckes, Stefanie Dvorak, Sylvie Rohrer, Dietmar König, Stacyian Jackson, Itay Tiran, Maresi Riegner, Bardo Böhlefeld
25. Febr., Di.
19:00
02. März, Mo.
19:00
05. März, Do.
19:00
Das Bild zeigt Willikam Shakespeare