"Wem ich nie begegnete, das bin ich", schreibt Sarah Kane in ihrem fünften und letzten Stück, diesem finalen Blick auf das Leben als Ganzes. Sie komponiert ein gleichermaßen assoziatives wie dissoziatives Poem – ein feinfühliges Geflecht aus Stimmen, Gedanken, Zahlen und Dialogen. Es ist ein wütender Zustand zwischen Bei-Sich- und Außer-Sich-Sein, zwischen Norm und Krankheit, Form und Freiheit, Licht und Schmerz.
Der Titel verweist dabei auf jene Uhrzeit, in der beide Pole ineinander fallen. In seiner ersten Arbeit für das Deutsche Theater Berlin begibt sich Regisseur Ulrich Rasche mit diesem schonungslos offenen Text in die Grenzregionen von Psyche und Physis und geht in ihrem Zusammenspiel dem Wunsch des Menschen nach, sein komplettes Ich und "echtes Selbst zu berühren".
Regie / Bühne Ulrich Rasche
Komposition und Musikalische Leitung Nico van Wersch
Chorleitung Toni Jessen
Co-Bühne Franz Dittrich
Kostüme Clemens Leander
Video Florian Seufert
Licht Cornelia Gloth
Dramaturgie David Heiligers
Mit
Jürgen Lehmann, Elias Arens, Katja Bürkle, Thorsten Hierse, Toni Jessen, Jürgen Lehmann, Kathleen Morgeneyer, Justus Pfankuch, Linda Pöppel, Yannik Stöbener
Carsten Brocker (Keyboard), Katelyn King (Schlagwerk), Špela Mastnak (Schlagwerk), Thomsen Merkel (Bass)
18. Januar 2020 18.00
Mit englischen Übertiteln
25. Januar 2020 20.00
19.30 Uhr Einführung – Saal
Mit englischen Übertiteln
26. Januar 2020 18.00