Aietes und ihre Schwester Chalkiope verratend, steht sie ihm bei seiner Prüfung um das Goldene Vlies bei: Soldaten, die dem Feld entwachsen, tötet er allesamt und nimmt Medea mit sich nach Korinth. Auf Basis von Euripides’ Tragödie kennt die Überschreibung des flämischen Autors und Dramatikers Tom Lanoye zwei Täter, die Schuldigen einer Ehe.
Fremdsein ist eine Frage der Perspektive im Spannungsfeld von Sicht-/Unsichtbarkeit und Repräsentation. Nach Die Hand ist ein einsamer Jäger stellt Pınar Karabulut sich erneut dem Geschlechterkampf wie den Blickregimen einer weißen Herrschaftsklasse, um Verstörendes offenzulegen, Blicke neu zu lenken, Sinngebungen zu hinterfragen und Sinnlich-Skurriles ans Licht zu bringen.
Mit: Elmira Bahrami, Malick Bauer, Amal Keller, Paula Kober, Sarah Maria Sander, Sylvana Seddig
Regie: Pınar Karabulut
Bühne und Kostüme: Michela Flück
Musik: Daniel Murena
Licht: Denise Potratz
Dramaturgie: Degna Martens
28.02.20, 20:00
29.02.20, 19:00
17.03.20, 20:00
21.03.20, 20:00
30.03.20, 20:00
31.03.20, 20:00