Nach und nach tauchen weitere wutschnaubende, alles niederwalzende Dickhäuter in der Stadt auf, weil sich immer mehr Einwohner verwandeln. Wer mit dem Zeitgeist gehen oder dazugehören will, tut es ihnen gleich und wird Teil dieser Massenbewegung. Nur Behringer, Ionescos tragisch-komischer Antiheld, widersetzt sich. Am Ende sind er und seine Kollegin Daisy die einzigen menschlichen Lebewesen – und damit die Außenseiter in der Stadt. Können sie sich allein genügen, sich lieben oder sogar ein neues Menschengeschlecht begründen? Einen kurzen Moment lang scheint es so, doch dann kann auch Daisy der Versuchung nicht mehr widerstehen, den gleichen Weg wie alle anderen zu gehen. Behringer bleibt allein zurück.
Eugène Ionesco hat eine verrückte Geschichte über Massenwahn und Anpassertum geschrieben, die eindrücklich zeigt, mit welcher Geschwindigkeit unreflektierte Meinungen zu weitverbreiteten Stimmungen werden können, die dann plötzlich und unaufhaltsam zu totalitären gesellschaftlichen Umwälzungen führen.
Regie Esther Hattenbach
Bühne und Kostüm Regina Lorenz-Schweer
Dramaturgie Alexandra Engelmann
Komposition & Sounds Johannes Bartmes
Choreografische Mitarbeit Marita Erxleben
Bettina Riebesel
als die Hausfrau
Ulrike Beerbaum
als die Kellnerin / Frau Ochs
Jörg Dathe
als Hans
Henning Strübbe
als Behringer
Hannes Schumacher
als der Wirt / Herr Schmetterling
Philipp Mauritz
als der Herr
Paul Wilms
als der Logiker / Stech
Franziska Melzer
als Daisy
Jan Hallmann
als Wisser
Do 27.02.
19:30 Großes Haus
19:00 Vorspiel
Sa 21.03.
19:30 Großes Haus
19:00 Vorspiel
Fr 27.03.
19:30 Großes Haus
19:00 Vorspiel
Das Bild zeigt Eugène Ionesco