Mit dem verwirrten und verzweifelten Amadis glauben die Geschwister nun ein leichtes Spiel zu haben. Doch als Arcabonne ihm endlich gegenübertritt, um ihren Rachedurst durch seinen Tod zu stillen, muss sie erkennen, dass sie tief in seiner Schuld steht: Amadis rettete ihr einst das Leben. Und so zieht die Zwietracht auch in die Geschwisterbeziehung ein: Muss Arcabonne unverbrüchlich zu ihrem Racheschwur stehen? Oder kann Menschlichkeit über blinden Hass siegen? Bevor Amadis sich glücklich mit seiner Oriane versöhnen kann, stehen beiden noch harte Prüfungen bevor.
Geboren in Leipzig, ausgebildet in Italien, lange in London tätig, im steten Kontakt zum Mannheimer Hof: Johann Christian Bach ist nicht nur der kosmopolitischste der Bach-Söhne, sondern auch der einzige, von dem Opern überliefert sind. Sein 1779 uraufgeführter Amadis entstand als Auftragswerk für die Pariser Oper. An der Schnittstelle zwischen Spätbarock und Klassik erweist sich der jüngste Bach-Sohn gleichermaßen als Erbe Händels wie auch als Vorläufer Mozarts, auf dessen Stil er großen Einfluss ausübte.
Nach seinen begeistert aufgenommenen Inszenierungen von Il Trittico und Der Freischütz kehrt Regisseur Maximilian von Mayenburg erneut nach Bielefeld zurück.
Originaltitel Amadis de Gaule // Tragédie lyrique in drei Akten // Libretto von Philippe Quinault // in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Merijn van Driesten
Inszenierung
Maximilian von Mayenburg
Bühne und Kostüme
Sophie du Vinage
Sylvie Berndt
Dramaturgie
Anne Christine Oppermann
Amadis
Lianghua Gong
Oriane
Cornelie Isenbürger
Arcabonne
Hasti Molavian
Arcalaus
Evgueniy Alexiev
Ardan
Moon Soo Park
Urgande
Nohad Becker
Coryphée
Dorine Mortelmans
Nienke Otten
Zwietracht
Franziska Hösli
Elena Schneider
Der Hass
Yun-Geun Choi
T ae-Woon Jung
Mit
Bielefelder Opernchor
Bielefelder Philharmoniker
Das Bld zeigt Johann Christian Bach