In „schlammland gewalt“ macht der Grazer Autor Ferdinand Schmalz (Bachmann-Preisträger 2017) im Mikrokosmos eines Dorflebens soziale Zusammenhänge sichtbar, die weit über das ländliche Ambiente, in das er sie einbettet, hinausweisen. Durch Verwendung einer drastischen, metaphorisch verdichteten Kunstsprache schafft Schmalz ein Figurenpersonal, das innerhalb eines Druckkessels scheinbarer Alltäglichkeiten in Extremen agiert: skurril, makaber, brutal und verzweifelt-komisch.
Thomas Hupfer bringt den Text in einer Solo-Performance für das movingtheatre.de am 21. November
2021 um 19:30 Uhr auf die Bühne des artheater in Köln.
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Thomas Hupfer war als Schauspieler in Salzburg, St. Gallen, Aachen und Neuss tätig und leitete von 2001 – 2009 mitNicolas Marchand die Theatergruppe TRT, um seitdem Produktionen als Darsteller, Autor oder Regisseur zu realisieren. Seit 2016 ist Thomas Hupfer fester Bestandteil des Kollektivs movingtheatre.de in Köln. Er erhielt 2004 beim NRW-Theatertreffen den Preis als bester Nachwuchsdarsteller und 2014 den Theaterpreis der Fränkischen Landeszeitung. Das korso.op Kollektiv mit Sitz in Saarbrücken, für das Thomas Hupfer seit 2018 als Dramaturg tätig ist, erhielt 2020 den Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken und war von der Fachzeitschrift theater heute mit den Produktionen „Tristesse Royale“ 2020 und „Lost Puppy“ 2021 in der Kategorie Inszenierung des Jahres nominiert. www.hupfer-thomas.de
movingtheatre.de, ein Kollektiv mit Sitz in Köln, entwickelt und realisiert seit 2003 mobile Bühnenproduktionen, die unterschiedlichste Lebenszusammenhänge auch in internationalem Kontext so genau wie möglich fokussieren, “vom Kindergarten bis zum Altersheim“. Dabei reicht das 'Einsatzgebiet' von der Schule vor Ort über freie und städtische Theater bis zur internationalen Tournee auf Einladung des Goethe-Instituts. Koproduktionspartner sind u.a. Teatr Baj / Warschau, Kreuzgangspiele Feuchtwangen, Duisburger Philharmoniker, Staatstheater Mainz, Freies WerkstattTheater, artheater/Köln, theaterspiel/Witten. Die oft spartenübergreifende Arbeit von movingtheatre.de wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kölner Theater- und Tanzpreis sowie den Hauptpreisen der Festivals 'penguin's days' und 'TheaTrend'. Seit 2016 erarbeiten die Schauspieler und Regisseure Achim Conrad und Thomas Hupfer die Trilogie AUF-BRÜCHE, deren erster Teil LENZ für den Kölner Theaterpreis nominiert wurde.
Produktion: movingtheatre.de Köln
Spiel, Regie, Ausstattung: Thomas Hupfer