In Giacomo Puccinis erster Oper Le Villi ist bereits dasTalent des Komponisten als Melodiker und Harmoniker – sein typisch „melancholischer Tonfall“ – deutlich zu hören. Anna und Roberto feiern Verlobung. Bald darauf muss Roberto einer Erbschaft wegen nach Mainz reisen, wo er einer verführerischen Fremden verfällt. Anna fühlt sich von ihm verraten und stirbt aus Gram. Ihre Seele vereinigt sich mit den Willis, den Seelen toter Frauen, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben. Roberto kehrt schließlich reuevoll zurück, doch er wird von den Willis in einen rasenden Tanz verwickelt ...
Regisseurin Verena Stoiber stellt sich mit ihrem Team mit dieser Arbeit erstmals am Staatstheater Mainz vor und verlegt beide Opern in ein Setting, das einem Sonntagabend-Tatort gleichkommt. Gleichzeitig hält sie für die jeweils auf unterschiedliche Weise mitreißenden Partituren große Bilder bereit. Dass Puccinis Le Villi laut Libretto zu großen Teilen in Mainz spielt, greift Verena Stoiber ganz wörtlich mit viel Lust auf und inszeniert kurzerhand die Stadt mit.
Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Verena Stoiber
Bühne: Susanne Gschwender
Kostüme: Sophia Schneider
Video: Jonas Dahl
Dramaturgie: Sonja Westerbeck
Le Villi:
Guglielmo Wulf: Luca Grassi
Anna: Lauren Margison/ Marta Torbidoni
Roberto: Vincenzo Costanzo
Erzähler: Ivan Krutikov
Pagliacci:
Canio: Antonello Palombi
Nedda: Lauren Margison/ Marta Torbidoni
Tonio: Ivan Krutikov
Beppe: Myungin Lee
Silvio: Brett Carter
Primo contadino: Doğuş Güney
Secondo contadino: Agustin Sanchez Arellano
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Mainzer Domchor und Mädchenchor am Dom und St.
Quintin (Einstudierung: Jutta Hörl)
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Nächste Vorstellungstermine: 21.04., 30.04., 3.05., 27.05., 5.06., 21.06., 8.07.