Im Intriganten Jago sieht Othello einen loyalen Freund, im treuen Leutnant Cassio den Betrüger und in der ihn liebenden Desdemona eine Hure. Je mehr die große beidseitige Liebe, die dem schwarzen Kriegshelden in einer weißen Gesellschaft voll subtiler wie offener Vorurteile Halt gab, ihre Unbedingtheit verliert, umso mehr verstrickt sich Othello in einen Wahn. Muss er darin schuldig werden? Zaimoğlu und Senkel finden eine eigene Sprache, um den Hass, den Rassismus und die Liebe in Shakespeares Text spürbar zu machen.
in den Übersetzungen von Wolfgang Heinrich Graf Baudissin und Feridun Zaimoğlu / Günter Senkel
MIT Marielle Layher, Judith Niederkofler; Erwin Aljukić, Ernest Allan Hausmann, Thorsten Loeb, Hubert Schlemmer,
Daniel Scholz, Béla Milan Uhrlau
REGIE Gustav Rueb
BÜHNE Daniel Roskamp
KOSTÜM Dorothee Joisten
SOUNDDESIGN Heiko Schnurpel
DRAMATURGIE Karoline Hoefer
Weitere Vorstellung am 21. September
Das Bild zeigt William Shakespeare