Joachim Kümmritz wird für die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, deren Intendant und Geschäftsführer er seit 2014 ist, weiter tätig sein.
Mit der Neubesetzung von Lars Tietje in Schwerin sind einige Wechsel in der künstlerischen Leitung des Mecklenburgischen Staatstheaters verbunden.
Mit Martin Nimz kommt zur Spielzeit 2016/2017 ein neuer Schauspieldirektor an das Schweriner Theater. Nach seinem Studium in Rostock war er zunächst als Schauspieler u. a. in Gera, Rostock und Chemnitz engagiert, wo er auch erstmals Regie führte. Von 2002 bis 2004 war er Schauspieldirektor am Staatstheater Kassel. Als freischaffender Regisseur inszenierte er u. a. am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Cottbus, Theater Heidelberg, Staatsschauspiel Dresden, Volkstheater
Rostock, Schauspiel Dortmund, Theater Magdeburg, Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Braunschweig und aktuell am Theater Bonn sowie am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken.
Designierter Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater ist Toni Burkhardt. In Oberweißbach in Thüringen aufgewachsen, studierte er in Braunschweig Medienwissenschaften und Germanistik. Studienbegleitend war er in verschiedenen Aufgaben für das Staatstheaters Braunschweig tätig.
2003 gehörte er zu den Gründern des Kurzfilmfestes "durchgedreht 24", das er in den Folgejahren mit organisierte. Nach Studienabschluss begann er am Theater Nordhausen als Regieassistent. Seit der Spielzeit 2008/2009 ist er dort Spielleiter, seit 2011/2012 Oberspielleiter. Er inszenierte u. a. "Peter Grimes", "André Chénier", "Die Banditen", "Tiefland" und "Manon" im Theater Nordhausen sowie "Die Zauberflöte", "Die Entführung aus dem Serail", "Der fliegende Holländer" und "My Fair Lady" zu den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen. Am Theater Pforzheim inszenierte er "Così fan tutte" und zuletzt "Sweeney Todd".
Mit Jutta Ebnother wird zum zweiten Mal eine Ballettdirektorin das Schweriner Ensemble leiten. Sie wurde an der Hogeschool voor den Kunsten in Amsterdam und an der Akademie des Tanzes in Mannheim als Tänzerin und Pädagogin ausgebildet. Nach ihrem ersten Engagement am Landestheater
Detmold tanzte sie von 2002 bis 2004 am Staatstheater Kassel, wo auch ihre ersten Choreographien entstanden. Seit 2004 ist Jutta Ebnother Ballettdirektorin am Theater Nordhausen. 2007 erhielt sie den ersten Nordhäuser Theaterpreis. Ihre Choreographien werden häufig zu Festivals im In- und Ausland eingeladen. Als Gast choreographierte sie u. a. am Staatstheater Kassel und am Theater Gießen; beim Tanzfestival "Dance Brasil 2009" in Brasilia war sie Tanzdozentin und Jurorin.
Die Nordhäuserin Angela Kalms wird Künstlerische Betriebsdirektorin und persönliche Referentin des zukünftigen Generalintendanten. Die gelernte Wirtschaftskauffrau und Diplom-Betriebswirtin (FH) entdeckte über ihr Mitwirken im Theaterjugendclub, den sie einige Jahre auch leitete, ihre Leidenschaft fürs Theater, die sie dann beruflich fortführte. 1989 begann sie als Leiterin für Haushaltswirtschaft am Theater Nordhausen, wurde Personal- und Verwaltungsleiterin und war von 1999 bis 2008 Personalleiterin und Künstlerische Betriebsdirektorin. Seit 2009 ist sie dort als Verwaltungsdirektorin und Stellvertreterin des Intendanten beschäftigt. Angela Kalms absolvierte zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem ist sie ausgebildete Mediatorin.
Die Spartenstruktur mit Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Konzerten und Fritz-Reuter-Bühne bleibt am Mecklenburgischen Staatstheater mit dem Intendanzwechsel erhalten. Abhängig von den weiteren Fusionsplänen mit dem Mecklenburgischen Landestheater Parchim könnte das Puppentheater in eine neue Sparte Kinder-Jugendtheater integriert werden. Allerdings wird es statt zwei Chefdramaturgen künftig mit Dr. Peter Larsen nur noch einen geben. Dr. Peter Larsen wurde in Berlin geboren und studierte dort Musikwissenschaft und Germanistik. Nach seinem ersten Engagement als
Regieassistent und Dramaturg am Thüringer Landestheater Rudolstadt promovierte er in Berlin und forschte als Stipendiat der "Stiftung Weimarer Klassik". 1999 wurde er Musikdramaturg am Theater
Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen. Er war Lehrbeauftragter an der Universität Magdeburg und publiziert Bücher, Aufsätze und Artikel. Seit 2004 ist Larsen Dramaturg am Theater Trier. Häufig steht er dabei als Moderator und Rezitator in Konzerten, Lesungen und in zahlreichen Schul-und Kinderprogrammen vor dem Publikum. Er hält Gastvorträge u.a. für die Universität Trier und den Richard-Wagner-Verband. Zudem wirkt er als Autor und Komponist (z.B. seiner Kinderoper "Siegfried oder Wer wird Herr des Ringes", die 2014 am Grand Théâtre de Genève uraufgeführt wurde).