Der Stoff, der ihn schließlich überzeugte und zu seiner einzigen Komposition in dieser Gattung führte, war die Geschichte der Genoveva. Sie basiert auf einer Legende aus dem Mittelalter, einer Epoche, die aufgrund des Glaubens an die geheimnisvolle Macht des Teufels und der Hexen auf Künstler*innen der Romantik eine besondere Faszination
ausübte.
Golo begehrt Genoveva, die Ehefrau des Pfalzgrafen Siegfried, wird aber von ihr zurückgewiesen und beschimpft. Für diese Verletzung soll sie büßen. Unterstützung erhält Golo von Margaretha, die wegen ihrer schwarzen Künste von Siegfried aus dem Schloss gewiesen wurde. Letztendlich erreicht aber weder Golo mit seiner Intrige gegen Genoveva sein Ziel, noch Margaretha mit ihren Zauberkräften, mit denen sie Siegfried vernichten will.
Im Gegensatz zu Friedrich Hebbels gleichnamiger Tragödie, die wie Ludwig Tiecks Lesedrama Leben und Tod der heiligen Genoveva als Vorlage für Schumanns Libretto diente, nimmt die Oper ein glückliches Ende. Zu den musikalischen Höhepunkten zählt die Szene zwischen Genoveva und Golo, die sich aus einem einfachen Lied zu einer dramatischen Situation entwickelt und somit auf das realistische Musiktheater der Zukunft hinausweist.
Text vom Komponisten nach Ludwig Tieck und Friedrich Hebbel
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Lukas Beikircher
REGIE Johannes Reitmeier
BÜHNE & KOSTÜME Michael D. Zimmermann
MIT Joachim Seipp, Alec Avedissian, Susanne Langbein, Jon Jurgens, Florian Stern, Irina Maltseva, Johannes Maria Wimmer, Oliver Sailer, Julien Horbatuk, Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck, Chor und Extrachor des Tiroler Landestheaters Innsbruck, Statisten des Tiroler Landestheaters Innsbruck