Die jüngeren Spieler in Küsperts Stück dagegen sind sich ihrer Position nicht mehr ganz so sicher. Kriegerische Auseinandersetzungen und die Dämonisierung von Fremden aus der europäischen Historie vom Heiligen Römischen Reich bis zu einer nur leicht in die Zukunft projizierten Zeit, vervollständigen die diversen Blickwinkel auf Europa.
Der junge Dramatiker Konstantin Küspert eröffnet in seinem 2016 entstandenen Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Erzählverfahren, ein reizvolles Spiel: Er schafft einen gedanklichen Raum, umkreist die europäische Idee, formuliert Fragen angesichts einer Gegenwart, die Europa als Gemeinschaft auf den Prüfstand stellt. Küspert wurde zu zahlreichen Festivals und Förderprogrammen eingeladen. Seine Stücke werden mittlerweile an mehreren renommierten Bühnen gespielt.
Tanja Weidner inszeniert unter Mitarbeit von Isabel Nagel die Collage aus Mythologie, Schlaglichtern auf die Geschichte Europas und Aussagen von heutigen Europäern. Frech, unkonventionell und mit mitreißenden Songs wird verhandelt, was Europa heute bedeutet und ob man es verteidigen sollte.
Inszenierung & Raum Tanja Weidner
Mitarbeit Regie, Bühne & Kostüme Isabel Nagel
Dramaturgie Silvia Drobny
Mit | Florian Bender | Rosana Cleve | Johannes Langer | Ivana Langmajer | Jürgen Lorenzen
Weitere Termine
Sa 25.5. | 20 Uhr | So 26.5. | 18 Uhr [Einführung 17 Uhr] |
TICKETS ● TEL: 0251. 400 19 ● FAX: 0251.400 10
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