Rossini machte 1829 wie so oft die schwere Kost leicht verträglich – so wie es sonst nur Spitzenköche können. Apfelschuss und Tyrannenmord rasen im Galopp vorbei – und doch bewegt uns auch dies fein Gewürzte zu Tränen, denn wir wissen, dass die Gesslers noch unter uns sind, nur andere Namen und oft auch keine Hüte mehr tragen.
Die Saison und ein neues Saarbrücker Theaterkapitel beginnt mit allem, was Recht ist: der Freiheit, dem Widerstand gegen die Willkür und der Heldentat – und sei es die meisterhafte Kreation dieses Sternekochs unter den Komponisten! Rossini wurde zum Europäer – nicht ganz freiwillig –, aber letztlich mit großer Lust. Und wenn er dem Freiheitskämpfer eine Stimme gab, dann bewies die Oper, dass sie mehr sein kann als nur ein klingendes Museum. Was klug ist, sagen uns der Dichter und der Komponist nicht. Sie lassen uns fühlen, warum wir selber denken und handeln müssen.
Libretto von Joseph Etienne de Jouy und Hippolyte Louis Florent Bis; nach einem Drama von Friedrich Schiller
Musikalische Leitung
Sébastien Rouland
Roland Schwab
Einstudierung Chor
Jaume Miranda
Piero Vinciguerra
Kostüme
Gabriele Rupprecht
André Fischer
Dramaturgie
Frederike Krüger
Hedwige
Judith Braun
Guillaume Tell
Peter Schöne
Arnold Melcthal
Sungmin Song
Walter Furst
Guillaume Antoine
Melcthal
Markus Jaursch
Jemmy
Herdís Anna Jónasdòttir
Gesler
Hiroshi Matsui
Rodolphe
Angelos Samartzis
Ruodi
Algirdas Drevinskas
Leuthold
Stefan Röttig
Mathilde
Pauliina Linnosaari
Der Opernchor und Extrachor des Saarländischen Staatstheaters
Donnerstag, 14. Sep 2017, 19:00 h
Sonntag, 17. Sep 2017, 14:30 h
Samstag, 23. Sep 2017, 19:00 h
Sonntag, 01. Okt 2017, 18:00 h
Dienstag, 03. Okt 2017, 18:00 h
Freitag, 13. Okt 2017, 19:00 h