Becketts 1957 uraufgeführtes »Endspiel« stieß anfangs auf Unverständnis, später auf Euphorie und gehört heute zu den etablierten Größen des Theaterrepertoires. Das Bild der Alten in ihren Mülltonnen hat sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Hamm und Clov, die nur im Spiel eine Möglichkeit finden, Abstand von ihrer verzweifelten Lage zu gewinnen, sind längst Identifikationsfiguren.
In Holger Schultzes Heidelberger Inszenierung werden Hamm und Clov von den Schauspielern Hans Fleischmann und Steffen Gangloff verkörpert. Auch Hamms Vater Nagg wird von einem bekannten Ensemblegesicht gespielt: Andreas Seifert. In der Rolle der Nell – Hamms Mutter – wird Gastdarstellerin Elisabeth Auer zu erleben sein. Neben der Regie von Intendant Holger Schultze darf sich das Publikum außerdem auf ein gewaltiges Bühnenbild im Stil eines Luftschutzbunkers von Marcel Keller und Kostüme von Erika Landertinger freuen, die der Bezeichnung »absurd« alle Ehre machen.
Weitere Informationen sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse, Theaterstraße 10; 06221 | 58 20 000; tickets@theater.heidelberg.de