Besser lässt es sich kaum ausdrücken: Der russische Arzt und Autor Anton Tschechow füllt auch die letzte seiner tragischen Komödien – die ein halbes Jahr vor seinem Tod uraufgeführt wird – mit liebevoller Menschenkenntnis, theatralem Gespür und lakonischer Poesie. Die Kirschgartenbesitzerin, ihr Bruder, ihre Töchter, ein Nachbar, ein möglicher Kirschgartenkäufer, ein ewiger Student und ein paar Angestellte sehnen sich mit- und gegeneinander nach Glück, während die Zeit vergeht.
»Du fragst: Was ist das Leben?«, schreibt Tschechow kurz vor seinem Tod an seine Frau. »Genau so könnte man fragen: Was ist eine Möhre? Eine Möhre ist eine Möhre, und etwas anderes ist nicht bekannt.«
Regie Ingo Kerkhof
Bühnenbild Jessica Rockstroh
Kostüme Inge Medert
Dramaturgie Bernhild Bense
Ranewskaja, Ljubow Andrejewna Elke Richter
Anja, ihre Tochter, 17 Jahre Kinga Schmidt
Warja, ihre Stieftochter, 24 Jahre Nora Schulte
Gajew, Leonid Andrejewitsch, Ranewskajas Bruder Enrico Petters
Lopachin, Ermolaj Alexejewitsch, Kaufmann Nils Andre Brünnig
Trofimow, Pjotr Sergejewitsch, Student Marian Kindermann
Simeonow-Pischtschik, Boris Borissowitsch Andreas Range
Charlotta Iwanowna, Gouvernante Franziska Hayner
Epichodow, Semjon Pantelejewitsch, Kontorist Till Schmidt
Dunjascha, Dienstmädchen Nicoline Schubert
Firs, ein Diener, 87 Jahre alt Jörg Simonides
Jascha, ein junger Diener/ eine junge Dienerin Aline Bucher
Weitere Vorstellungen: 18. September um 18 Uhr | 02., 27. & 28. Oktober um 19:30 jeweils im nt-Saal