Die Zauberflöte ist nicht nur Mozarts populärstes Musiktheaterwerk, sondern wohl auch sein rätselhaftestes. Emanuel Schikaneder zog in seinem Text alle Register der damaligen theatralen und bühnentechnischen Möglichkeiten, indem er Fantastisches mit Philosophischem verband. In den allesamt zu Hits avancierten Arien der Oper zeigt sich die bestechende Natürlichkeit von Mozarts musikalischen Ausdrucksmitteln.
Kobie van Rensburgs Konzept kombiniert in seiner siebten Arbeit für das Gemeinschaftstheater die Zauberflöten-Besetzung mit bekannten Figuren aus dem Fantasy-Kino. Ob Darth Vader, knuddelige Ewoks, Mr. Spock, Captain Future oder E.T.: Science-Fiction-Fans werden voll auf ihre Rechnung kommen und Spaß bei der Fülle an Anspielungen haben. Aber auch für Fantasy-Laien wird diese besondere Zauberflöte verständlich und ein Genuss bleiben. Die bereits bei Rossinis Der Barbier von Sevilla verwendete Videotechnik (inklusive Bluescreen-Technik) kommt auch bei Mozarts Meisterwerk über die dunklen und hellen Mächte im Siebenfachen Sonnenkreis wieder zum Einsatz und verwandelt die Opernbühne in einen intergalaktischen Ort der Zauberei und verblüffender Special-Effects.
Regie: Kobie van Rensburg,
musikalische Leitung: Diego Martin-Etxebarria