Die Fledermäuse führen uns auf ein Terrain, auf dem Zukunft und Vergangenheit in einem einzigen Moment verschmelzen. Sie organisieren und desorganisieren sich selbst, indem sie die Elemente der Natur mit menschlichen Technologien, Gewohnheiten und Kommunikationsformen vermischen. Die menschliche Organisation wird der scheinbar chaotischen Organisation der Natur gegenübergestellt, und die Charaktere pendeln zwischen den beiden Systemen.
Wenn sich KI-Algorithmen weiterentwickeln und selbst entscheiden, welche Form würden sie dann annehmen? Würden sie linearen Formen wie denen einer Excel-Tabelle oder von Ikea-Möbeln folgen? Oder würden sie der chaotischen Geometrie von sich ausbreitenden Flüssigkeiten, der Form von Galaxien oder Baumwurzeln folgen? Würden sie weiterhin den menschlichen Bedürfnissen gehorchen wie der gehorsame Hund, der den Stock holt, wenn man ihn wirft? Oder würden sie es vorziehen, eine Symbiose mit ihrer Umgebung zu etablieren? Würde es der künstlichen Intelligenz in den Sinn kommen, eine andere künstliche Intelligenz zu schaffen, um ihre täglichen Probleme zu lösen? Wenn die KI ihren eigenen Körper gestalten könnte, würde sie dann eine menschliche Form wählen oder würde sie etwas Effizienteres wie ein Insekt, eine Fledermaus oder etwas für uns völlig Undenkbares auswählen?
Diese Fragen und Paradoxa der Technologie führen uns zu immer schwer fassbaren Realitäten und werden uns zeigen, dass wir Menschen auf dem Kopf stehen und dass Chaos, Wetter und Fledermäuse schon immer Recht hatten.
Von und mit:
Idee, Choreographie, Text sowie Masken & Bühnenset: Sonia Franken & Gonzalo Barahona; Performance: Carla Jordão, Jimin Seo, Margherita Dello Sbarba; Komposition: Timm Roller; Kostüm: Lena Thelen; Dramaturgie: Li Kemme, Outside Eye: Barbara Fuchs, Benedetta Reuter, Eva-Maria Baumeister und Marcelo Omine, Licht: Roman Sroka, Presse: neurohr & andrä; Trailer, Fotos und Videodokumentation: Julia Franken; Administration: Ruth Spitzlei; Produktion: Sonia Franken.
18. Februar 2022, 11:00 & 20:00 Uhr
19. Februar 2022, 20:00 Uhr
20. Februar 2022, 15:00 Uhr
Die Abendvorstellungen am Donnnerstag, Freitag und Samstag sind in englischer Sprache, die Vorstellung um 11 Uhr am Freitag und um 15 Uhr am Sonntag in deutscher Sprache. Deutsch-Englisch Übersetzungszettel liegen aus.
Ort: Kunsthafen, Kunsthaus Rhenania. Bayenstraße 28, 50678 Köln
Im November gibt es weitere Termine in der tanzfaktur Köln!
Reservierung: rausgegangen.de/events/el-cuco-projekt-captcha-0/ oder per E-Mail an tickets@elcucoprojekt.com
Mit Unterstützung von Barnes Crossing e.V. und Kunsthafen im Kunsthaus Rhenania e.V.
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kunststiftung NRW sowie dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Sonderprogramm AUTONOM