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"A Clockwork Orange", Schauspiel nach dem Roman von Anthony Burgess, Landestheater Niederbayern

Premiere am 19. Januar 2018 um 19.30 Uhr im Landshuter Theaterzelt

Jeder Mensch wächst mir Gewalt um sich herum auf – sie ist omnipräsent – auf der Straße, im Fernsehen, im Internet. Wäre da nicht eine Welt wünschenswert, in der es keine Gewalt gibt? Doch wie weit kann und darf man gehen, um eine Idealvorstellung umzusetzen? Kann eine Gesellschaft zum Beispiel durch Gehirnwäsche verändert werden? Fragen wir diese stellte sich der britische Schriftsteller Anthony Burgess bereits in den 60er Jahren und lieferte seine Antwort in dem Roman „A Clockwork Orange“.

Alex lebt nach seinen eigenen Regeln: zusammen mit seinen Freunden, den Droogs, klaut, prügelt und vergewaltigt er. Weder seine Eltern noch die Gesellschaft können seiner Herr werden. Als nach einem seiner Gewaltexzesse ein Mensch stirbt, kommt er ins Gefängnis und nimmt dort an einem umstrittenen Experiment teil: mittels Gehirnwäsche wird er so konditioniert, dass er unfähig zu Gewalt wird, weil ihm der Gedanke daran sofort Übelkeit verursacht. Nach außen hin glückt das Experiment, doch Alex‘ innere Einstellung ändert sich nicht. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, muss er sich mit der Gesellschaft „draußen“ auseinandersetzen. Ist das Experiment wirklich geglückt? Oder hatte der Gefängnispfarrer Recht: „Wenn ein Mensch nicht wählen kann, hört er auf, Mensch zu sein“?

Anthony Burgess Roman wurde 1971 kongenial von Stanley Kubrick verfilmt und auch das Theater setzte sich in verschiedenen Fassungen immer wieder mit ihm auseinander. Auch 55 Jahre nach seinem Erscheinen hat das Buch nichts von seiner Aktualität verloren. Noch immer bewegt uns die Frage, wie wir dem Bösen in der Gesellschaft begegnen können und müssen und in wie weit die Gesellschaft als Korrektiv eingreifen darf. Regisseur Markus Bartl hat den Roman für das Landestheater Niederbayern neu bearbeitet.

In einer neuen Fassung von Markus Bartl

  • Regie Markus Bartl
  • Ausstattung Philipp Kiefer


Mit
Alex Julian Niedermeier, Ensemble Mona Fischer, Antonie Reidel, Ella Schulz, Manuel Karadeniz, David Moorbach, Alessandro Scheuerer, Joachim Vollrath

Bild: Anthony Burgess

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