Eindringliches Zeugnis ihrer später als „Objektivismus“ bezeichneten, radikalkapitalistischen Lehre ist ihr 1943 erschienener, heftig diskutierter und inzwischen weitgehend vergriffener Roman „Der ewige Quell“ („The Fountainhead“). Bis heute wird die Autorin von einer Fangemeinde enthusiastisch verehrt, zu der auch der frühere US-Notenbankchef Alan Greenspan gehört.
In den Hauptfiguren, den beiden Architekten Peter Keating und Howard Roark, gleichermaßen Studienfreunde und Rivalen, stoßen die zwei Lebensphilosophien des Kollektivismus und des Individualismus aufeinander. Keating erklimmt nach seinem glänzenden Uniabschluss mit Hilfe von Deals und Kompromissen schnell und geschickt die Karriereleiter und sonnt sich im Applaus der anderen. Roark hingegen bleibt nach seiner vorzeitigen Exmatrikulation allein und auf sich gestellt, weil er unbeugsam danach strebt, seine revolutionären architektonischen Entwürfe kompromisslos umzusetzen. Sein Talent wird zwar erkannt, seine genialen Entwürfe bleiben jedoch Papier. Bis er heimlich im Auftrag und Namen Keatings ein großes Wohnbauprojekt entwirft. Als das Gebäude durch die Intrige eines New Yorker Medienmoguls unabgesprochen verändert wird, sprengt der Architekt schließlich kurzerhand sein Werk in die Luft.
Ayn Rands faszinierend provokante Thesen über den arbeitenden Menschen im Kapitalismus als Motor des Fortschrittes wirken bis heute nach und sorgen in den aktuellen Debatten um den anhaltenden Ruf nach ewigem Wachstum für reichlich realen und theatralen Sprengstoff.
REGIE
Daniel Foerster
BÜHNE UND KOSTÜME
Lydia Huller
Robert Sievert
MUSIK
Jan Preißler
LICHT
Thomas Trummer
DRAMATURGIE
Karla Mäder
KEATING
Florian Köhler
TOOHEY
Franz Solar
WYNAND
Nico Link
ROARK
Fredrik Jan Hofmann
DOMINIQUE
Evamaria Salcher
CATHRINE
Henriette Blumenau
DIVERSE
Oliver Chomik
Di, 18. Sep 19:30
Mi, 19. Sep 19:30
Mi, 26. Sep 19:30
Ayn Rand