Ein Reisepass, eigentlich nur ein Stück Papier, macht große Unterschiede zwischen den Menschen. Ein Junge ohne Papiere sehnt sich nach Freiheit. Ein Mädchen mit Papieren verlässt ihr Land, um in Deutschland all das zu machen, was sie zu Hause nicht darf. Ein anderer Junge widersetzt sich dem Druck der Familie und wird Tischler statt Wirtschaft zu studieren. Ein Geschwisterpaar opfert der Revolution ihres Landes alles, was es hat und vergisst darüber sich selbst. Diese und andere Geschichten werden in Bildern aus weißem Papier erzählt: Origami heißt die Faltkunst aus Japan, die alles erschaffen kann. Jede Falte ist dabei wie eine Entscheidung, die immer bleibt, ob sie gut war oder nicht.
Mit Hilfe der Origami-Kunst erzählen sie von Herausforderungen und Wünschen der Menschen beider Länder. Viele kommen nach Deutschland und versuchen, hier die Gründe ihrer Flucht zu verstehen. Junge Menschen aus Deutschland, Ägypten und diejenigen, die neu angekommen sind, fragen sich also: Wer will ich sein und was passiert um mich herum? Wo behaupte ich meinen Raum in der Gesellschaft und wo lege ich selbst Hand an? Wie weit geht meine Freiheit und wie weit deine?
In deutscher und arabischer Sprache
Ensembleproduktion in Koproduktion mit suite42 (Berlin) und dem Arab Origami Center (Ägypten)
- Mit:
- Esther Agricola
- Ossama 'OzOz' Helmy
- Jens Mondalski
- Konzept und TextOssama 'OzOz' Helmy und Lydia Ziemke
- RegieLydia Ziemke
- Bühne und KostümeAfra Nobahar
- Origami DesignerMostafa Elsherbiney
- Komposition & SounddesignÖz Kaveller
- ÜbersetzungenAhmed Farouk
- Choreographische BetreuungRonni Maciel
- DramaturgieTobias Diekmann
- TheaterpädagogikDavid Vogel
Weitere Vorstellungen am Freitag, 24. November, 18 Uhr | Samstag, 25. November, 19.30 Uhr | Montag, 27. November, 11 Uhr (Schul-Premiere)