Wie können wir uns gegenseitig verstehen? Dass man Teil von einem großen Ganzen war, merkt man ja manchmal selbst erst im Nachhinein. Welche Rolle spielen wir darin, aus wessen Perspektive wird da eigentlich erzählt? Sollten wir nicht alle Protagonist*innen unserer eigenen Geschichte sein?
Doch werden manche Perspektiven immer wieder gehört und andere immer wieder überhört – in Informations- und Unterhaltungsmedien, in Museen, Lehr-, Geschichts- und Kinderbüchern, in politischen und gesellschaftlichen Diskursen... Welche Erzählungen schwächen uns und durch welche können wir uns stärken?
Die jungen Protagonist*innen der akademie der autodidakten sind mit der Theatermacherin Laia R. Cañénguez zusammengekommen, um Geschichten zu sammeln und sie neu aufzubereiten. Daraus ist ein selbst entwickeltes Theaterstück entstanden: Wir jonglieren mit den Perspektiven und schrauben an der Spannung. Wir werfen einen tiefen Blick nach innen und schauen uns das dann eiskalt von außen an. Mehrstimmig, mehrwinklig, mehrdimensional. Weil eine Gesellschaft der Vielen auch Geschichten von Vielen braucht. Also lasst uns einander zuhören.
- Regie Laia R. Cañénguez
- BühneOlga Karlander
- Kostüm Elisa Nelvand
- Dramaturgie Yasmine Salimi
Von und mit
- Louisa Diallo
- Marie Dikpor
- Itohan Emonvomwan
- Ángel Esmediche
- Hend Hussein
- Elisabeth Kuzel
- John Logan
- Analie Gepulani Neiteler
- Rut-Lina Gonçalves Schenck
- Hoa Mai Tran
- Chima Ugwuoke
Aufführungen: 19. & 20.12.2017, 20 Uhr
Eine Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.