Der Text zeichnet unterschiedliche Stationen dieses Lebens nach: Wir erleben die noch leichten und vermeintlich unbefangenen Zeiten der Vergangenheit ebenso wie die Sprachlosigkeit der Gegenwart des Paares. Dabei stellt sich die Frage, wie unschuldig Vergangenheit sein kann, wenn man einmal begonnen hat sie zu befragen. Welche Preise wurden gezahlt, um das eigene Glücksversprechen zu erreichen, als Paar und als Familie?
Und wenn sich das Glück nicht einstellt: War es das wert? Wo beginnt die eigene Schuld am Schicksal anderer und ab wann ist man als Mensch trotz Familie allein? Beide Elternteile verlieren nicht nur ihr Kind, sondern auch den Grund, auf dem sie stehen. Das Geschehen zieht sie unter die Oberfläche all dessen, was wir als Lebensrealität teilen, und so begeben wir uns mit ihnen auf die Suche nach dem "Warum?".
Björn SC Deigner ist als Autor für Theater und Hörspiel sowie als Sounddesigner und Komponist tätig. In Bamberg wurden bereits seine Stücke "Der Reichskanzler von Atlantis", "Die Polizey" und "Der endlos tippende Affe" uraufgeführt. In seinem neuen Auftragswerk für das ETA Hoffmann Theater erzählt Björn SC Deigner in einem intimen Kammerspiel von der Zerbrechlichkeit unserer Hoffnungen und der Stärke von Gemeinschaft.
Regie: Sibylle Broll-Pape
Bühne und Kostüme: Trixy Royeck
Dramaturgie: Petra Schiller
Es spielen: Florian Walter, Barbara Wurster
Weitere Vorstellungen: 13., 16., 17., 18.11 | 08., 09., 10., 21., 27.12.