Der Regisseur Florian Hein nimmt den Mythos in seiner Inszenierung „Ödipus auf dem Mars“ als Ausgangspunkt, um sich mit der Rezeptionsgeschichte der großen Mythen auseinanderzusetzen und sich mit der Frage der Unausweichbarkeit des Schicksals zu beschäftigen: Denn so sehr Ödipus versucht, seinem Schicksal zu entrinnen, so sehr verstrickt er sich immer tiefer in seine Geschichte, die scheinbar schon längst entschieden ist. Haben wir die Macht über unser Schicksal? Können wir unserer Geschichte entgehen? Diese Fragen sind oft auch Zentrum der modernen Superhelden und -heldinnen unserer Zeit, die wir aus den großen Kino-Blockbustern und Comics kennen.
Und ist es zum Wohle aller, wenn einzelne milliardenschwere Köpfe sich in den Weltraum aufmachen und Marsmissionen planen? Denn neben die altbekannten Comichelden gesellen sich in letzter Zeit immer wieder auch Figuren, die von der Öffentlichkeit zum Superhelden oder auch Superschurken gemacht werden.
Auf der Bühne stehen Linda Elsner, Lola Fuchs, Christopher Heisler und Mitglieder des Dortmunder Sprechchors. Florian Hein führt Regie, für Bühne und Sound Design zeichnet Bunny Vellocet verantwortlich (Mitarbeit Bühne: Louisa Robin), das Kostüm hat Clemens Leander entworfen, für Video ist Tobias Hoeft zuständig, Dramaturgin ist Kirsten Möller.
Karten für 15,- Euro (ermäßigt 8,- Euro) gibt es noch für die zweite Vorstellung am 19. Dezember (18 Uhr) sowie für die Folgetermine (22. Dezember, 7., 27., 28. Januar, alle um 20 Uhr) an der Kartenkasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.