Providence in New England. Eine Stadt, deren Name „Vorsehung“ heißt. Über Jahrhunderte wurde hier ein Netz von Sagen gewoben, Autoren von E. A. Poe bis Stephen King suchten New England mit Schrecken heim. Die Krone des Genres jedoch gebührt H. P. Lovecraft, Sohn von Providence. Er sei der Menschheit so überdrüssig, schrieb er, „mich kann nichts interessieren, wenn es nicht wenigstens zwei Morde pro Seite gibt oder namenlose Schrecken aus äußeren Welten“. Nach einem Aufenthalt in New York floh er zurück in den Hafen von Providence zu seinen drei Tanten. Und dort liegt er begraben unter einer Marmorstele mit der Aufschrift: I am providence. Die Vorsehung bin ich.
„Die größte Gnade auf dieser Welt ist, so scheint mir, das Nichtvermögen des menschlichen Geistes, all ihre inneren Geschehnisse miteinander in Verbindung zu bringen. Wir leben auf einem Eiland des Unwissens inmitten schwarzer Meere der Unendlichkeit und es ist uns nicht bestimmt, diese weit zu bereisen. Die Wissenschaften haben uns bisher wenig gekümmert, aber eines Tages …“
Inszenierung: Wilke Weermann,
Bühne und Kostüme: Johanna Stenzel,
Komposition: Constantin John,
Dramaturgie: Thomaspeter Goergen
Mit Lona Culmer-Schellbach (Mitglied des Opernensembles), Eva-Maria Keller, Alexandra Lukas,
Marius Bistritzky, Tim Czerwonatis, Artur Spannagel