Ein Höher und Weiter ist nicht mehr möglich. Für einen Augenblick hält die Zeit an, ist alles in der Schwebe. APEIRON entwirft Bilder von der Sehnsucht des Menschen nach Größe und Bedeutung; wie er sich beim Streben nach Erfüllung über sich selbst zu erheben versucht und an seiner Hybris scheitert, stürzt und zurückschrumpft auf seine eigentliche Größe, die eine Kleinheit ist, der er nicht entkommen kann.
In verdichteten Königsdramen erzählt der Text von der Begegnung mit dem Kind, das man einmal war und das einen wieder einholt und anblickt wie ein Spiegel, in dem man die eigene Niederlage erkennen muss. Er erzählt von der Leere, die einen von innen her aufzehrt, während man mehr und mehr zur Projektionsfläche anderer wird. Er beschreibt die Schicksalshaftigkeit der Herkunft und des Namens, der zu einem Versteck und einer Marke wird, Wohl und Bürde zugleich. Und er handelt von Einsamkeit und Übermaß, das in einem Moment alles zerstört und in Schmerz auflöst.
Nach MASSIVER KUSS in der Spielzeit 2016/17 ist APEIRON am Theater Bonn bereits die zweite Uraufführung von Anja Hilling. Ludger Engels, Regisseur, Musiker und Professor für Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, inszeniert zum ersten Mal in Bonn. Seine Regiearbeiten, Projekte und Installationen, die er u. a. in Freiburg, Berlin, Hannover und München sowie in der Schweiz, in Australien und Korea realisierte, zeichnen sich oftmals durch interdisziplinäre Arbeitsansätze aus.
Regie Ludger Engels
Bühne Volker Thiele
Kostüme Sibylle Wallum
Musik Tilman Kanitz
Dramaturgie Male Günther
Licht Ewa Górecki
Regieassistenz Max Schaufuß
Ausstattungsassistenz Samina Anastasia Celotti
Inspizienz Sascha Maurice Höchst
Soufflage Kerstin Heim
Unternehmerin Lydia Stäubli
Politiker Klaus Zmorek
Schauspieler Jan Viethen
Musiker Tilman Kanitz
Chor Leona Holzki
Elias Konradi
Sulamith Hartmann
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29
Jan
Schauspiel Werkstatt 20:00
Mi
12
Feb
Schauspiel Werkstatt 20:00
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Schauspiel Werkstatt 20:00