
Er begann die Arbeit an „Der Funke Leben“ bereits 1945, der Roman entstand auf Basis von Interviews mit ehemaligen KZ-Häftlingen.
Erzählt wird die Geschichte von Insassen und Wärtern wenige Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im sogenannten „Kleinen Lager“ – einem Teil des Konzentrationslagers – werden arbeitsunfähige Häftlinge untergebracht und sind mehr oder weniger sich selbst überlassen. Sie bekommen kaum Nahrung, keine medizinische Versorgung, sind stets den Schikanen der Aufseher ausgesetzt. In den wiederkehrenden Bombardements der naheliegenden Stadt sieht eine Gruppe langjähriger Häftlinge Anzeichen einer möglichen Befreiung und beginnt, sich für diesen Fall zu organisieren und zunächst passiven, zum Schluss auch aktiven Widerstand zu leisten.
Lars-Ole Walburg sucht in „Der Funke Leben“ nach der Gefährlichkeit deutschen Wahns, nach den Wurzeln eines wiedererstarkenden Revanchismus‘ und der Propagierung von
Geschichtsleugnung. Zuvor inszenierte er „Das siebte Kreuz“ in Oberhausen; Anna Seghers‘ Roman gehörte zu den Büchern, die Remarque zu „Der Funke Leben“ inspirierte.
Bühnenfassung und Regie: Lars-Ole Walburg;
Bühne: Andreas A. Strasser;
Kostüm: Hanna Peter;
Musik: Martin Engelbach;
Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke
mit Christian Bayer, Clemens Dönicke, Martin Engelbach, Ronja Oppelt, Emilia Reichenbach, Silvester von Hößlin
Nächste Termine: 20., 25. und 28. März 2020, jeweils 19.30 Uhr, Großes Huas