Betrachtet man das reale Geschehen, das Henrik Ibsen in „Gespenster“ im Hause der Familie Alving beschreibt, so lässt sich nachvollziehen, warum das Stück die Zensur im Jahre 1882 nicht passierte und zuerst in Chicago aufgeführt wurde. Die Familie als soziales Gefüge beweist sich als ein Ort der Willkür, die selbst vor Missbrauch in konkreter und erweiterter Form nicht zurückschreckt. Das Leben in der Provinzstadt vermag der Vergangenheit nicht zu entkommen, die als Gespenst durch die Zeit geistert und die Krankheit des Vaters auf den Sohn überträgt.
Simone Thoma
Regie
Besetzung
Petra von der Beek
Helene Alving
Roberto Ciulli
Osvald
Klaus Herzog
Pastor Manders
Steffen Reuber
Tischler Engstrand
Dagmar Geppert
Regine Engstrand
17.03.2019
18:00
24.03.2019
18:00
29.03.2019
19:30
Das Bild zeigt Henrik Ibsen