Rose ist ein nachdenkliches Mädchen. Sie stellt sich viele Fragen über sich und die Welt: Wäre sie auch Rose, wenn ihr Name nicht Rose gewesen wäre? Cousin Willie stellt sich solche Fragen nicht. Er wäre auch Willie, wenn sein Name Henry wär‘. Die Welt ist rund. Die Sonne ist rund. Der Mond ist rund. Die Sterne sind rund. Das zumindest lernt Rose in der Schule. Doch wie kann die Welt rund sein, wenn die Berge so hoch sind? Rose schultert einen blauen Stuhl, um einen grünen Berg zu besteigen. Auf dem langen Weg nach oben kommt ihr eine Erkenntnis. Obwohl ihre Lieblingsfarbe Blau ist, ritzt sie in die Rinde eines Baumes: Rose ist eine Rose ... und weil der Baumstamm rund ist, wie die Welt, schreibt sie einfach weiter ... ist eine Rose.
"Rose war ihr Name und wäre sie Rose gewesen wenn ihr Name nicht Rose gewesen wäre. Das dachte sie manchmal und wusste dass sie’s immer wieder denken musste. Wäre sie Rose gewesen wenn ihr Name nicht Rose gewesen wäre und wäre sie Rose gewesen wenn sie ein Zwilling gewesen wäre." – Auszug aus: „Die Welt ist rund“ von Gertrude Stein
Nach ihrer erfolgreichen Arbeit „entweder und“, die 2017 mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde, zeigt Hannah Biedermann nun ihre zweite Inszenierung „Rose ist eine Rose ist eine Rose“ am JES. Auch die Bühnen- und Kostümbildnerin Mascha Mihoa Bischoff ist wieder Teil des Teams, bereits bekannt sind ihre fantasievollen Kostüme – außerdem hat sie diesmal eine Arena-Bühne entworfen, bei der das Publikum rund um das Bühnengeschehen sitzt.
Rose ist eine Rose ist eine Rose (ca. 6+)
nach Gertrude Steins Roman „Die Welt ist rund“, in einer Übersetzung von Michael Mundhenk
Mit Anna-Lena Hitzfeld, Marie-Christin Sommer, Faris Yüzbasıoglu
Inszenierung Hannah Biedermann
Bühnenbild & Kostüme Mascha Mihoa Bischoff
Musik Marie-Christin Sommer
Dramaturgie Lucia Kramer
Theaterpädagogik Paul-Maurice Röwert