35 Jahre später beginnen Corinna Ponto, Tochter des Opfers, und Julia Albrecht, Schwester der Attentäterin, eine vorsichtige Annäherung. In Briefen und Begegnungen setzen sie ihre Erinnerungen nebeneinander und zeichnen so ein persönliches Bild einer Tat, die sich in das kollektive deutsche Gedächtnis eingeschrieben hat.
»Patentöchter« ist ein Dialog für zwei Schauspielerinnen, der sich mit Schuld und Täterschaft beschäftigt, nach der Möglichkeit von Versöhnung fragt und die Perspektive der Opfer der RAF ins Zentrum rückt – eine Perspektive, die in der öffentlichen Diskussion viel zu lange ignoriert wurde.
Regie Regina Wenig
Bühne Loriana Casagrande
Kostüm Anna Sünkel
Dramaturgie Ursula Thinnes
mit Katharina Kurschat, Julia Staufer
die nächsten Vorstellungen: 27. November, 5. Dezember 2018
Studiojahr Schauspiel:
Das Studiojahr Schauspiel wird ermöglicht durch die Aventis Foundation, Crespo Foundation, Dr. Marschner Stiftung, Hessische Theaterakademie, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.