Die Jury, bestehend aus Christine Wahl (Journalistin, Theaterkritikerin), Matthias Döpke (Dramaturg, Schauspiel Leipzig) und Bernhard Studlar (Autor, Wiener Wortstaetten) – sichtete für den international ausgeschriebenen Wettbewerb 73 Stücke aus neun Ländern.
Die Jury begründete dies wie folgt: „Alexandra Pâzgu hat mit markanten Figuren eine szenische Versuchsanordnung geschaffen, die sich in unmittelbarem Sinne dem „Schreiben zwischen den Kulturen“ widmet und selbst die Unmöglichkeit dieses Thema auf der Bühne zu bewältigen unterhaltsam durchspielt.“
Enrico Lübbe, Intendant des Schauspiel Leipzig: „Mit ihrem Stück „fluss, stromaufwärts“ hat Alexandra Pâzgu einen gleichermaßen reflektierten wie unterhaltsamen Beitrag zum aktuellen europäischen Diskurs rund um das Thema Identität vorgelegt, der auch die Mittel des zeitgenössischen Theaters spielerisch herausfordert. Alexandra Pâzgus Werk ist eine bemerkenswerte Stimme der Gegenwartsdramatik — und wir freuen uns darauf, ihren Text in der Spielzeit 2019/20 in unserer Spielstätte „Diskothek“, die ausschließlich der Gegenwartsdramatik gewidmet ist, uraufzuführen.“
Mit der Kooperation für diesen Preis, den die Wiener Wortstaetten seit 2007 international ausschreiben, baut das Schauspiel Leipzig gleichzeitig seine Aktivitäten im Bereich der Interkulturalität aus. Unter dem Motto „schreiben zwischen den kulturen“ richtet sich der Preis an Autorinnen und Autoren, die sich mit den Themen Identität, Integration bzw. dem Leben zwischen den Kulturen auseinandersetzen. Er umfasst zusätzlich zu einem Preisgeld von € 3.000,– künftig auch, dass das Gewinnerstück am Schauspiel Leipzig uraufgeführt wird.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der BuchWien, gemeinsam mit den weiteren exil-Literaturpreisen, statt: Samstag, 10. November 2018, 17.00 Uhr,
Messe Wien, Messehalle D, Radio Wien-Bühne, Moderation: Jessica Beer