Ausgerechnet in dieser undenkbaren Entgleisung sieht der Mönch Lorenzo ein Mittel, den Familienkrieg endlich zu befrieden. Doch Shakespeare wäre nicht Shakespeare und diese berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten hätte nichts mit unserem Leben zu tun, wenn das so einfach wäre. Zunächst einmal gilt es, ein Meer von Feindseligkeit, Missverständnissen, Racheschwüren, Mord, Verbannung und Selbstentleibung zu überwinden.
‚Romeo und Julia‘ ist die Geschichte zweier junger Menschen, die sich übermächtigen Konventionen entgegenstellen und dafür zahlen. Denn Intrige, Gift sowie Hieb- und Stichwaffen sind in unserer Welt die Mittel zur Linderung unserer Leidenschaften. Blut kühlt unseren Hass. Shakespeare erzählt voller Lebenserfahrung, luzider Weisheit und manchmal auch entrückt, wie nicht von dieser Welt, vom Menschen. So drastisch wie poetisch in der Sprache führt er uns unsere Kämpfe vor Augen und lässt uns danach fragen, wofür es sich zu leben lohnt.
Das Team um Regisseur Karsten Dahlem, das schon ‚Die Leiden des jungen Werther‘ und ‚Michael Kohlhaas‘ heutig und zeitlos auf die Bühne brachte, wird Shakespeares lebenssatten Kosmos bildstark und musikalisch in Szene setzen. Diesmal auf ganz großer Bühne.
Deutsch von Thomas Brasch
Regie: Karten Dahlem;
Bühne/Kostüme: Inga Timm/Franziska Sauer;
Komposition und Musikalische Leitung: Hajo Wiesemann
Mit: Kerstin Druivenga-Kreitsmann/Carolin von Ahrenschild, Agnes Kammerer, Nientje C. Schwabe, Katharina Shakina; Gerrit Frers, Rajko Geith, Klaas Schramm, Johannes Lange, KS Thomas Lichtenstein, Raphael Matz / Jonathan Schwanke, Jens Ochlast, Alexander Prince Osei; Band: Christoph König, Philipp Zdebel, Domonkos Barna, Hannah Craib, Vyara Mladenova
Die nächsten Vorstellungen: Do 07. März, So 10. März (18 Uhr), So 24. März (15 Uhr)
Weitere Termine bis Juni 2019
Das Bild zeigt William Shakespeare