Gleichzeitig tritt Marcellina auf den Plan und erhebt Anspruch auf den Bräutigam in spe als Gegenleistung für seine nicht beglichenen Geldschulden. Ob Figaro und Susanna doch noch heiraten können, entscheidet im Folgenden ein rasantes Intrigenspiel mit nächtlichen Verkleidungsszenen, fingierten Schäferstündchen und einem heimlichen Brief der unglücklichen Gräfin…
Mit ihrer ersten gemeinsamen Arbeit schufen Mozart und sein kongenialer Librettist Lorenzo da Ponte eine der brillantesten musikalischen Komödien der Operngeschichte. Virtuos entfesseln Handlung und Musik ein Verwirrspiel der Emotionen voller Intrigen, Täuschungen, Verwechslungen, Enthüllungen und aberwitzigen Zufällen.
Regie führte Michael Talke, der hier bereits auch Massenets „Werther“ auf die Bühne gebracht hat. Das Bühnenbild entwarf Thilo Reuther, die Kostüme Agathe MacQueen.
In der Titelpartie ist Uwe Schenker-Primus zu erleben. Mit ihm singen und spielen Milena Arsovska (Susanna), Heike Porstein und Alik Abdukayumov (Grafenpaar Almaviva), Sayaka Shigeshima (Cherubino), Pihla Terttunen (Marcellina), Andreas Koch (Bartolo), Artjom Korotkov (Basilio), Alexander Günther (Don Curzio) und SuJin Bae (Barbarina). Es singen Damen und Herren des Opernchores, es spielt die Staatskapelle Weimar.
Die Produktion bildet den Auftakt eines Mozart/Da-Ponte Zyklus, mit dem Generalmusikdirektor Kirill Karabits an die zu Goethes Zeiten begründete Mozarttradition in Weimar anknüpft, und der in der kommenden Spielzeit mit „Don Giovanni“ und „Così fan tutte“ seine Fortsetzung findet.
Weitere Vorstellungen: 3., 11., 24.2., 8., 16.3., 2., 19.4., 24.5., 16.6.