In ihren Arbeiten beschäftigt sich die Choreografin Caroline Finn besonders mit Konflikten und Widerständen von innerer und äusserer Wahrnehmung. Bildstark und mit feinem Humor hat sie mit Double You See ein Stück für die Frauen der Compagnie kreiert. Die in Zürich lebende Britin ist die ehemalige Direktorin der «National Dance Company Wales». Sie tanzte am «BallettTheater München», beim «Ballet Preljocaj» und bei Carolyn Carlson, bevor sie selbst zu choreografieren begann. Als freischaffende Choreografin arbeitet sie für etablierte Tanzensembles weltweit.
Bereits zum vierten Mal ist Etienne Béchard in Bern zu Gast. In seinem Tanzstück Upside Down erschafft er eine Utopie, in der Geschlecht und dessen soziale Prägung spielerisch ausprobiert und neu definiert werden. Béchard arbeitet hierfür mit den Männern von Bern Ballett, für die er ein polymorphes Bewegungsmaterial choreografiert, das von dynamischer Bodenarbeit über fliessende Partnering-Sequenzen bis hin zu Tanz auf High Heels reicht. Der Franzose gab in der Spielzeit 2016/17 mit Post Anima sein vielgelobtes Debüt in Bern. Als Tänzer arbeitete er viele Jahre beim «Béjart Ballet Lausanne» unter der Leitung von Maurice Béjart, bevor er 2010 seine eigene Compagnie in Brüssel gründete.