Die litauisch-amerikanische Regisseurin Yana Ross ist große Kennerin und Verehrerin von Tschechows Werk. Es gehört zu ihren Arbeitsmethoden, kanonische Texte feinsinnig mit gegenwärtigen Diskursen und mit den Geschichten ihres Ensembles zu verweben und zu überschreiben.
Als Russland im Februar 2022 den Angriffskrieg gegen die Ukraine begann, demonstrierte Ross in einer Solo-Aktion mehrere Tage in Zürich gegen die außen- und wirtschaftspolitische Unentschlossenheit der Schweiz. Ihre engagierte Gesellschaftskritik prägt auch die Art, wie sie Tschechows Werke reinterpretiert: Sie interessiert sich für die Doppelmoral, schärft den Blick für die feine Grenze zwischen Tabu und Salonfähigkeit. Sie beleuchtet Mechanismen der Ausgrenzung, aber auch die zerbrochenen Träume ...
Regie und Bearbeitung: Yana Ross
Bühne und Kostüm: Bettina Meyer
Musik: Knut Jensen
Licht: Rainer Casper
Dramaturgie: Karolin Trachte
Mitarbeit Dramaturgie: Samuel Petit
Mit: Constanze Becker, Claude De Demo, Maximilian Diehle, Paul Herwig, Jonathan Kempf, Peter Moltzen, Veit Schubert, Zoë Valks, Amelie Willberg, Paul Zichner
So 22.01.
18:00 Uhr
17.30 Uhr Einführungwith English surtitles
Di 07.02.
19:30 Uhr
Anschließend Publikumsgespräch mit Yana Ross und Ensemble.
Mi 08.02.
19:30 Uhr