
Stiwa ist ein Lebemann und flüchtet sich aus seiner langjährigen kinderreichen Ehe immer wieder in wechselnde Seitensprünge, womit er seine Frau Dolly in die Rolle der unglücklich Duldenden zwingt. Der zunehmend gleichgültige Umgang belastet sie, die ihren Mann zwar liebt, ihm seine Fehltritte aber nicht länger durchgehen lassen kann und die Scheidung verlangt. Um die Ehe ihres Bruders vor dem Scheitern zu bewahren, eilt Anna Karenina von Petersburg nach Moskau. Ihr Vorhaben glückt. Auf ihrer Reise lernt sie Wronskij kennen und lieben und besiegelt damit den Anfang ihres Endes.
Anna flieht aus ihrer Ehe, sie gibt für den charmanten Wronskij das gutsituierte Leben an der Seite ihres Mannes auf und verzichtet sogar auf ihren Sohn. Sie begibt sich auf die Suche nach der großen, einzig wahren Liebe, die Anna letztendlich ausbrennt und gesellschaftlich ruiniert. Sie wird als unmoralisch gebrandmarkt und geächtet.
Tolstois Epos zeigt durch die Zerrissenheit seiner Charaktere auf tragische Weise den unauflöslichen Konflikt zwischen sozialer Verantwortung und persönlichem Glücksstreben.
Aus dem Russischen von Rosemarie Tietze
Regie Milena Michalek
Bühne Charlotte Pistorius
Kostüm Tutia Schaad
Musik Yvi Philipp
Dramaturgie
Franziska Benack
Regieassistenz
Julia Daniczek
Ausstattungsassistenz Nadine Baske
Anna Arkadjewna Karenina (Anna)
Charlotte Müller
Alexej Alexandrowitsch Karenin (Karenin)
Gunnar Golkowski
Darja Alexandrowna Oblonskaja (Dolly)
Susann Thiede
Stepan Arkadjewitsch Oblonskij (Stiwa)
Ariadne Pabst
Konstantin Dmitrjewitsch Ljewin (Lewin)
Manolo Bertling
Jekatarina Alexandrowna Ljewina (Kitty)
Sarah Gailer
Alexej Kirillowitsch Wronskij (Wronski)
Johannes Scheidweiler
Die nächsten Vorstellungen:
Mittwoch, 1. März 2023, 19.30 Uhr; Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr; Samstag, 15. April 2023, 19.30 Uhr