Wenig später reißt ein Selbstmordanschlag in einem Restaurant in Israel 30 Menschen in den Tod. Und die Attentäterin ist Amal.
Die Schauspieler versuchen, die Splitter, in die der gewaltsame Tod das Leben der beteiligten Personen zerrissen hat, wieder zusammenzusetzen. Dennoch entsteht nicht mehr als ein kaleidoskopartiges Bild. Die Zusammenhänge bleiben letztlich unklar. Was Ursache und was Wirkung ist, in dem wie ein Krebsgeschwürwuchernden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, lässt sich trotz aller Bemühungen nicht aufklären. Doch das wäre die Voraussetzung für Frieden.
Maya Arad Yasur erzählt von einer Welt, in der die Grenzen zwischen Opfer und Täter fließend geworden sind, sie erzählt vom endlosen Kreislauf der Gewalt und Vergeltung.Maya Arad Yasur (*1976) schrieb „Gott wartet an der Haltestelle“ im Rahmen des Projekts TERRORismus der UTE (Europäische Theaterunion) und versucht die unbeschreibliche Spirale der Gewalt zu fassen. Bomben, die plötzlich mitten in der Stadt explodieren – eine unverständliche Tatsache, aber eine Tatsache, die für Israelis und Palästinenser längst zum traurigen Alltag geworden ist. Ein Alltag, der spätestens seit den Anschlägen in Paris und Brüssel auch für uns in greifbare Nähe gerückt ist.
Danielle Green Thaiser
Willi Hagemeier Nabila
Petra Wolf Nasrin
Rébecca Marie Mehne Dr. Abu Khaled /
Kellner Lars Fabian
Yael Nancy Pönitz
Jamal / Zachi Stephan Weigelin
Chemi David Lukowczyk
Regie Martin Schulze
Bühne & Kostüme Silvie Naunheim
Musik Dirk Raulf
Dramaturgie Anne Vogtmann
Regieassistenz Marie-Sophie Dudzic
Regiehospitanz Hannah Heinrich
Technischer Leiter Klaus Herrmann
Bühnenmeister Michael Bröckling
Beleuchtungsmeister Hermenegild Fietz
Ton & Video Martin Zwiehoff
Requisite Kristiane Szonn
Leitung Kostümabteilung Edith Menke
Maske Ramona Foerderer & Jill Brand
weitere Vorstellungen08.06. / 10.06. / 17.06. / 22.06. / 23.06. / 25.06. / 29.06. / 30.06. / 02.07. / 07.07. / 08.07.Dauer N.N.