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FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

am 20. November 2024

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf Deutschland" von Kraske/Laabs ging richtig die Post ab. Da stellte man dann sogar fest, dass Markus Söder ein Schleudertrauma hat.

 

Laut Hendrik Cremer ist das Motto "Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen". "Tatworte" folgten dann von Michael Kraske. "5 vor 1933" von Philipp Ruch spielte direkt auf  unsere unrühmliche Vergangenheit an. Da spukte sogar Hitler herum. Franziska Schreiber resümierte dann bei "Inside AfD - Der Bericht einer Aussteigerin", wie sehr die "Höcke-AfD" uns alle schon im Griff hat. Hajo Funke ließ gewitzt die "AfD - Masterpläne" Revue passieren. "Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst", meinte Bensemann von CORRECTIV. Und Eva Kienholz dachte darüber nach, "Wie Höcke und Co. die AfD radikalisieren"."Im Bann der AfD" befanden sich auch Nicolai Boudaghi und Alexander Leschik. Andreas Kemper sinnierte krampfhaft über "Die rechte Euro-Rebellion". Und Justus Bender fragte hintersinnig: "Was willl die AfD?" Melanie Amann hatte plötzlich "Angst für Deutschland". Und auch Sebastian Pittelkow und Katja Riedel befanden sich "Rechts unten".

Armin Fuhrer und Christian Nawrocki stellten fest: "AfD - Bekämpfen oder ignorieren?" Katja Bauer und Maria Fiedler analysierten "Die Methode AfD".  Und Roger Griffin philosophierte über "Faschismus - Eine Einführung in die vergleichende Faschismusforschung". Andreas Kemper fügte seine Ansichten "Zur Differenz von Konservatismus und Faschismus" hinzu. Umberto Eco streifte das Thema "Der ewige Faschismus" mit viel Hintersinn.  "Furcht vor der Freiheit" besaß Erich Fromm. Er ging hier auf die psychologischen und soziologischen Wechselwirkungen der Stellung des Menschen in der Welt ein. Der Mensch hat demnach noch nicht die Freiheit errungen, die er gerne hätte. Darauf nahmen Stephanie Biesolt und Marion Jeiter direkt Bezug. Niklas Frank beschwor als Sohn des NS-Politikers Hans Frank "Auf in die Diktatur!" Eine gnadenlose Bestandsaufnahme.

Und Primo Levi fragte "Ist das ein Mensch?" Es geht in diesem erschütternden Bericht über einen elfmonatigen Zwangsaufenthalt im KZ Auschwitz schlicht um die Existenz. Das Thema "Leitkultur", mit dem die CDU berühmt wurde, war ebenfalls ein Thema. "BSE" und "BSW" vermischten sich in fataler Weise. Stephanie Biesolt dachte scharf über Höckes "entartete Politik" nach. Und "Seine braune Eminenz" Alexander Gauland kam nicht nur mit dem "Vogelschiss"-Zitat zu Wort. So wurde die AfD an diesem Abend wieder einmal kräftig durch den Kakao gezogen. Ob das ihren Siegeszug noch aufhält, darf bezweifelt werden.

Stark wirkte der Schluss, bei dem Michel Friedman zu Wort kam: "Kein Tag ohne Judenhass..." Die Gespenster der Vergangenheit waren an diesem Abend jedenfalls stark präsent. Das Lachen blieb einem irgendwie im Hals stecken.
 

 

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