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"Furor" von Lutz Hübner und Sarah Nemitz - Thüringer Landestheater Rudolstadt

Premiere: 12.10.2021, Theater im Stadthaus

Ein Unfall, bei dem ein junger Mann schwer verletzt wird, bringt die Protagonisten des Stücks zufällig zusammen: Braubach, ein Politiker im Wahlkampf, und Jerome, ein jugendlicher Außenseiter. Schnell wird klar, dass ihre Positionen unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Braubach dem Verunglückten und dessen Mutter augenscheinlich helfen will, wirft Jerome dem Wahlkampfprofi bloß politisches Kalkül vor. Überhaupt hält Jerome nicht viel von Politikern und spricht in Parolen von „Systempresse“ und „denen da oben“. Und Braubach? Er erwidert mit einstudierten liberalen Statements. Es entwickelt sich ein wendungsreicher Schlagabtausch zwischen dem hasserfüllten jungen Mann und dem abgebrühten Politiker …

 

Copyright: Anke Neugebauer

Das erfolgreiche Autorengespann Lutz Hübner und Sarah Nemitz bringt seit Jahren brisante gesellschaftliche Themen auf die Bühne – so auch in „Furor“, 2018 am Schauspiel Frankfurt uraufgeführt. Ohne selbst Partei zu nehmen, zeigt das Kammerspiel die Spirale einer argumentativen Auseinandersetzung auf, bei welcher der eigene Standpunkt um jeden Preis verteidigt wird.

Regie: Kathrin Brune
Bühne und Kostüme: Pia Wessels
Dramaturgie: Judith Zieprig
Theaterpädagogik: Friederike Dumke

Heiko Braubach: Jochen Ganser
Nele Siebold: Verena Blankenburg
Jerome Siebold: Philipp Haase

Karten für die Premiere am 12. Oktober sowie für die Aufführungen 13. und 14. Oktober, jeweils 11 Uhr sowie am 15. Oktober, um 19.30 Uhr jeweils im Theater im Stadthaus sind an den üblichen Vorverkaufsstellen und telefonisch unter 03672/422766 erhältlich. „Furor“ ist der Beitrag des Theaters Rudolstadt im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts „Kein Schlussstrich!“, das in 15 Städten den NSU-Komplex beleuchtet. Kooperationspartner der „Zukunftsladen“ in Saalfeld/Koordinierungsstelle Partnerschaft für Demokratie.

 

 

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