Nur ein Onkel steht außerhalb dieser Ideologie und versucht, einer aus Wien geflohenen jüdischen Frau zu helfen. Nach und nach kommen innerhalb der Familie Zweifel gegenüber dem Nationalsozialismus auf. Viele andere haben sich nie ihrer Verantwortung gestellt. Wie der österreichische SS-Verbrecher Otto Skorzeny, der nach dem Krieg mit Degrelle unter Francos Regime in Spanien unbehelligt den Traum eines faschistischen Europas wiederbeleben will.
In seiner Trilogie „The Sorrows of Belgium“ bearbeitet Regisseur Luk Perceval, einer derbedeutendsten europäischen Gegenwartsregisseure, die verdrängte Geschichte Belgiens. In „Yellow“,dem zweiten Teil, werden neben der Kollaboration der Belgier mit den Nazis auch die österreichisch jüdischen Verstrickungen beleuchtet. Die poetisch-sinnlichen Bilder der auf Brieftexten basierendenInszenierung spiegeln die schmerzhaften Familiengeschichten dieser dunklen Zeit wider.
Die Uraufführung am NT Gent konnte aufgrund der Pandemie im März 2021 nicht stattfinden. Luk Perceval und sein Team kreierten daraufhin eine eigene Filmversion, die erfolgreich gestreamt wurde und international für Aufsehen sorgte.
Inszenierung Luk Perceval
Bühne Annette Kurz
Kostüm Ilse Vandenbussche
Musik Sam Gysel
Choreografie Ted Stoffer
Mit Philip Leonhard Kelz, Bert Luppes, Oskar Van Rompay, Peter Seynaeve, Maria Shulga,
Chris Thys, Valéry Warnotte, Lien Wildemeersch
In deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Eine Koproduktion mit dem NTGent und dem Theater Manège Maubeuge
Fr, 08.10.2021, 19:30
Sa, 09.10.2021, 16:00 *
Mi, 10.11.2021, 19:30 **
Do, 11.11.2021, 19:30
NTGent
Do, 30.09.2021, 20:00
Fr, 01.10.2021, 20:00
Sa, 02.10.2021, 20:00
So, 03.10.2021, 15:00
* Stückeinführung 18.30 ** Publikumsgespräch nach der Vorstellung
Landestheater Niederösterreich, Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten
Kartenvorverkauf: Kartenbüro St. Pölten/ Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten,
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